Wandgestaltung mit Sichtbeton

Für die moderne Wandgestaltung liegt Sichtbeton heutzutage voll im Trend. Er entfaltet seine puristische Wirkung, da er nicht von Putzen, Tapeten oder deckenden Anstrichen versteckt wird und dadurch voll zur Geltung kommen kann. Die lebendig wirkende Oberfläche des Sichtbetons macht diese Art der Wandgestaltung zu etwas ganz Besonderem. Jede Fläche, die mit Sichtbeton gestaltet wird, ist ein Einzelstück.

Bei der Herstellung einer Sichtbetonfläche wird der flüssige Beton in die Schalung gegossen. Dadurch lassen sich Effekte der Oberfläche von samtglatt bis sägerau erschaffen. Die Oberflächenstruktur wird von der Beschaffenheit der Schalung bestimmt. Wird für die Schalung eine ebene Stahlhülle benutzt, entstehen glatte scharfkantige Flächen. Besteht die Schalung aus rauen Brettern, weist die fertige Fläche eine grobe Holzmaserung auf. Die durch die Schalung entstehenden Fugen, welche dort entstehen, wo die Schalelemente zusammenstoßen, können als außergewöhnliches Gestaltungselement genutzt werden. Wenn dies nicht gewünscht ist, werden sie kaschiert und so unsichtbar gemacht. Es besteht sogar die Möglichkeit, mit Formen und Farben zu spielen. Mit einem sogenannten Betonzuschlag verändert sich auch die Oberfläche des Sichtbetons. Zur Auswahl stehen hierbei zum Beispiel eckiger Splitt, runder Kies, Quarz oder Granit. Es kann sogar Glasgranulat oder Metall verwendet werden. Der Fantasie sind hier (fast) keine Grenzen gesetzt!

Mit der Wandgestaltung aus Sichtbeton lassen sich viel andere Werkstoffen ausgezeichnet verknüpfen. So entstehen durch das Zusammenspiel verschiedener Materialien wundervolle Akzente. Besonders schöne Effekte werden mit verschiedenen Hölzern, edlem Stahl oder Glas erreicht.
Es gibt zwei Möglichkeiten, Sichtbeton zur Wandgestaltung zu nutzen. Entweder wird ein im Werk hergestelltes Fertigteil eingebaut oder die Fläche aus Sichtbeton an Ort und Stelle gegossen. Da allerdings jeder kleinste Fehler in einer Sichtbetonfläche direkt erkennbar ist, sollte man bei der Herstellung auf ein erfahrenes Beton- und Bauunternehmen zurückgreifen.

Bauen und Einrichten

Ein Haus bauen
Der Bau eines Hauses ist ein ganz besonderes Ereignis und bringt viele Entscheidungen mit sich. Bei der Planung sollten bereits wichtige Details bedacht werden, um Kosten zu sparen und auf lange Sicht ein gutes Bauwerk zu erhalten. So ist beispielsweise die Wärmedämmung sehr wichtig. Sowohl unter dem Dach, als auch an allen Außenwänden. Auch die Fenster sollten gut isoliert sein und keine Wärme entweichen lassen. Es gibt zahlreiche Fachleute, die bei der Planung und beim Bau mit ihrem Fachwissen beraten können. Ein gut gedämmtes Haus ist kostengünstiger auf lange Sicht, da die Wärme nicht entweichen kann und somit im Haus bleibt.
Die Materialien spielen auch eine wichtige Rolle beim Hausbau. Gut beraten ist man immer bei Fachleuten, die sich auf diesem Gebiet auskennen und auch die Unterschiede verschiedener Materialien erklären und anbieten können.
Genau wie bei der Wärmedämmung sollten die Geräte wie Heizmöglichkeiten energiesparend und im ganzen Haus vorhanden sein. Es gibt verschiedene Möglcihkeiten ein Haus energiesparend auszubauen, mit Solaranlagen beispielsweise oder mit einer Pelletsheizung.

Ein Haus einrichten
Bei der Planung werden bereits die Anzahl und die Größen der Zimmer festgelegt, die das Haus haben soll. Bei der Planung muss eine genaue Vorstellung vorhanden sein und die Nutzung der einzelnen Zimmer muss gut durchdacht sein. So liegt die Küche in der Nähe des Esszimmers oder des Wohnbereiches und das große Bad befindet sich beim Schlafzimmer. Grundsätzlich liegt der Wohnbereich im Erdgeschoss, ebenso wie die Küche, da dies die Räume sind in denen sich in der Regel die Bewohner häufig gemeinsam aufhalten.
Nach dem Bau des Hauses können die Zimmer dann eingerichtet werden. Zuerst kommen die Farben an die Wände, nach einem vorher festgelegten Farbkonzept. Danach können die Möbel gestellt werden.
Um jeden Raum für sich wohnlich zu gestalten werden Dekorationsartikel wie Bilder, Pflanzen, Vasen, Figuren und ähnliches verwendet. Auch persönliche Gegenständer der Bewohner des Hauses, lassen es zum Leben erwecken und geben dem Haus seinen individuellen Charakter.

Passende Möbel für das Haus

Ein Haus und viele Räume die es heißt zu gestalten und einzuräumen. Zur Gestaltung gehört nicht nur die Farbe der Tapete, das Muster des Laminats oder Parketts, auch die Wahl der Möbel spielt eine große Rolle, wenn es darum geht einen Raum aufzuwerten und wohlfühlender wirken zu lassen. Meist stimmt man alles aufeinander ab, so dass am Ende ein einheitliches, ansehnliches Bild des Raumes entsteht. Oft werden große Regale, Tische und Schränke als Raumfüller genutzt und ein Sofa wird passend auf dem noch zur Verfügung stehenden freien Raum aufgestellt. Dabei kann ein Sofa eigentlich ebenso als schöne Dekoration oder Raumfüller genommen werden, denn auf ihm ist wohlfühlen garantiert. Egal ob man zum Beispiel ein 1er 2er 3er Couch oder ein Ecksofa mit Ottomane in die engere Auswahl nimmt oder ob man auf eine ganz andere Art von Sofa besteht, jedes Modell hat seine ganz eigenen Vor und Nachteile. Wählt man zum Beispiel ein 1er 2er oder 3er Sofa, so sollte man im Voraus bedenken, dass der Platz wirklich begrenzt ist und man wahrscheinlich auf eine Kuschelfläche verzichten muss, doch in einer Wohnung wo Platzsparen eine wichtige Rolle spielt und das Wohlfühlen auf dem Sofa nicht sonderlich Gross geschrieben wird ist die Auswahl wohl die bessere. Ist man aber in Besitz einer doch etwas geräumigeren Wohnung und möchte kuschlige Stunden auf dem Sofa verbringen, dann sollte man die Variante des Ecksofas mit Ottomane wählen, denn dieses bietet eine riesige Liegefläche und genug Platz, falls unerwarteter Besuch vor der Haustür steht und auf ein Glass Wein oder Sekt vorbeikommt.

Unterschied Parkett – Laminat

Laminat oder Parkett? Beides sind hochwertige Fußbodenbeläge, besonders auch für Wohnräume geeignet. Sie setzen sich aus unterschiedlichen Materialien und Schichten zusammen. Steht man bei Renovierung oder Neubau vor der Wahl, gilt es den Unterschied Parkett / Laminat zu kennen.

Laminat besteht, von oben (Trittfläche) nach unten aus den folgenden Schichten:

  • Versiegelung
  • Dekorlaminat
  • Quellvergütete HDF-Trägerplatte [hochdichte Fasern] mit Kantenimprägnierung
    Gegenzuglaminat
  • Dämmunterlage separat oder integriert

Die oberen Schichten werden mittels hoher Temperatur, hohem Druck oder Elektronenstrahlung mit der Trägerplatte verpresst. Laminat wird in 6 aufsteigenden Beanspruchungsklassen angeboten. Für Wohnräume eignen sich Klasse 21 für Schlafzimmer, Klasse 22 für Wohn-/Essraum und Klasse 23 für Treppe/Flur.

Besonders durch das auf das Laminat aufgezogene Fotopapier ist es möglich, so gut wie jedes Fußbodendekor zu produzieren und damit eine große Bandbreite an Wohnraumoptiken zu bedienen. Um eine warme und qualitativ hohe Wirkung des Fußbodenbelags zu erzielen, wird häufig Holzoptik verwendet, daher auch die Notwendigkeit, den Unterschied Parkett / Laminat zu klären. Aber es werden auch Fliesen-, Naturstein- oder Fantasiemuster angeboten, mittlerweile auch mit tastbaren Strukturen.

Laminat sollte in standardisierter Qualität gekauft werden, ein Qualitätslabel hierfür ist CELQ [Certified European Laminate Quality]. Zu prüfende Standardwerte liegen für Abriebfestigkeit, Schlagfestigkeit, Passgenauigkeit, Lichtechtheit und Ökoeffizienz vor. Über 60 Laminatböden sind CELQ-zertifiziert.

Holzfertigparkett besteht zwar ebenfalls aus Schichten. Beispielsweise aus einer Edelholznutzschicht (2,5-4mm dick) mit Versiegelung, einer Trägerschicht aus Massivholzstäbchen, einem Rückzugsfurnier aus einem Nadelholz, sowie einer Dämmunterlage.

Aber – und hier beginnt der Unterschied Parkett / Laminat bereits – Parkett ist Echtholz pur – entweder als Fertigparkett oder als Massivholzparkett erhältlich – und die Oberfläche besteht daher aus versiegeltem und zu pflegendem Holz. Allerdings genau wie beim Laminat müssen die Planken eng und präzise verlegt werden, damit weder Staub noch Wasser (beim regelmäßigen Parkett oder Laminat reinigen) noch Verkantungen die Plankenränder und -kanten aufreiben, aufweichen oder einreißen können. Der Vorteil eines Holzparkettbodens ist, dass man ihn bei entsprechender Dicke und Pflege zwecks ganzflächiger Renovierung bis zu dreimal abschleifen kann, Laminat ausbessern ist zumindest auch möglich. Der Unterschied Parkett / Laminat ist also auch in der Lebensdauer ersichtlich: Hochwertiges und gepflegtes Parkett hält ein Menschenleben lang, Laminatboden ca. 10 Jahre.

Welches Parkett darf’s denn sein?

Parkettarten unterscheidet man nach Verarbeitung:

Massivparkett
Jede Massivparkettplanke besteht aus einem Stück Massivholz. Hier ist der Unterschied Parkett Laminat am Sichtbarsten. Diese Parkettart muss gegen Verschieben auf dem Boden gesichert werden. Herkömmliches Massivparkett besteht aus Eichen-, Buchen- oder Nadelholz. Zu bedenken ist, besonders bei der Frage ‚Laminat oder Parkett‘, dass Massivholz natürliche Holzveränderungen, wie Schwundfugen, Wölbungen, Risse und geringfügige Schüsselung aufweisen kann. Oberes Preissegment, hohe Langlebigkeit (bis zu 100 Jahre). Es gilt: Parkett abschleifen – Laminat ausbessern.

Stabparkett
Holzstäbe, die im Nut-Feder-System meist zu Mustern verlegt und standardmäßig mit Estrich verklebt oder mit Holzboden vernagelt wird.

Lamparkett
Gehört zu den Massivholz-Parkettarten und weist gegenüber dem Stabparkett eine geringere Dicke auf und ist zwischen 20 -50 cm lang. Hier kommt das Nut-Feder-System zum Verlegen nicht in Frage.

Mosaikparkett
Mosaikparkett besteht  aus Holzstablamellen auf Trägerplatte.

Hochkantlamellenparkett
Preisgünstiges, tragfähiges, abrieb- und stoßfestes Industrieparkett. Ausschüssige Mosaiklamellen hochkant auf Trägerplatten befestigt. Vorteil: Ist bis zu 2,5 cm dick und daher mehrfach abschleifbar. Nachteil: Nicht genormt, hat Fugen und kein regelmäßiges Muster.

Tafelparkett / Intarsienparkett
Hochpreisige Parkettarten, die durch präzise gelegte Muster optische Wirkung erzielen, besonders in Wohn-, Ess-  und Präsentationsräumen.

Fertigparkett
(Mehrschichtparkett)Fertigparkett besteht aus 3 Holzschichten, die jeweils im rechten Winkel zueinander liegen und aufeinander verleimt werden. Die oberste, also sichtbare Schicht besteht aus Edelholz. Sie ist auf einer festeren Mittelschicht aufgebracht, die ihrerseits von der Unterschicht getragen wird. Auf diese Weise kann sich das Holz – bedingt durch Feuchtigkeit im Raum – nicht ungehindert ausweiten oder zusammenziehen und damit Risse in der Oberfläche verursachen.

Zwei-Schicht-Parkett
Erhält die Langlebigkeit und edle Ausstrahlung der Parkettarten Massivholzparkett und Fertigparkett und spart dennoch gleichzeitig Geld. Auf einer harten mehrschichtigen oder massiven Trägerholzplatte wird eine weichere und wesentlich teurere Edelholzschicht aufgebracht. Durch die Verklebung mit der härteren Trägerschicht wird die durch Luftfeuchtigkeit quellende oder schrumpfende Edelholzschicht in Form gehalten. Diese Parkettart ist dünner als ihre beiden teureren Wettbewerber und lässt die Fußbodenheizungswärme besser durch.

Korkparkett
Ebenfalls fußwarm [allerdings durch Dämmung], aber zudem noch allergikergeeignet und aus einer ungeschädigt nachwachsenden Naturressource, der Korkeichenrinde, ist das Korkparkett gefertigt. Benötigt hochqualitative Versiegelung.

Bambusparkett
Bambusparkett ist die gegen Feuchtigkeit und Verformung und Abrieb unempfindlichste aller Parkettarten und wird immer häufiger als Badezimmerbodenbelag verwendet.

Laminat oder Parkett

Steht man vor der Frage Laminat oder Parkett, weil man definitiv weder PVC noch Teppich verlegen möchte, so ist dies meist im Kontext von Wohnlichkeit, Pflegeleichtigkeit und Langlebigkeit des Materials zu sehen. Natürlich kann es auch eine Frage des Preises sein. Vom Massivholzparkett bis zum dünnsten Laminat liegt schließlich eine große Spanne.

Allerdings sollte egal ob es sich um Laminat oder Parkett handelt, die Qualität prüfbar, vom Fachmann erläuterbar und möglichst zertifiziert sein. Mehr als Laminatarten sind CELQ-zertifiziert, d.h. sie entsprechen offiziell nachprüfbaren Standardwerten bezüglich Abrieb-, Kratz- und Schlagfestigkeit sowie Lichtbeständigkeit.

Egal ob Laminat oder Parkett: der Untergrund, auf dem die Ware verlegt wird, muss eben, trocken und staubfrei sein. Die Art den Fußbodenbelag zu verlegen bietet häufig keine Entscheidungshilfe auf die Frage ‚Laminat oder Parkett‘, da es heutzutage verschiedene Click- sowie Nut/Feder-Systeme gibt, die auch von Laien problemlos verlegt werden können.

Das mit Fotopapier überzogene Laminat kann alle möglichen Materialien abbilden, ist pflegeleicht, kann aber nicht abgeschliffen [und damit renoviert] werden. Wohl aber lässt sich an kleinen Stellen Laminat ausbessern. Für stark beanspruchte Bodenbeläge wie in Kinderzimmern kommen Laminatböden eher in Frage, es gibt sie auch in entsprechend hohen Beanspruchungsklassen. Zudem ist Laminat für gemietete Räumlichkeiten preislich meistens die bessere Wahl. Soll es dennoch in Mieträumen Parkett sein, so sollte es schwimmend verlegt und somit leicht wieder herausnehmbar sein. Und auch hier will zwischen den verschiedenen Parkettarten gut ausgewählt werden. Besonders verformungsresistent und wasserbeständig ist Bambusparkett, also besonders gut geeignet für Badezimmer oder Flure. Die Entscheidung, ob Laminat oder Parkett ist also doch von so einigen Faktoren abhängig.

Meistens jedoch wird Parkett in den eigenen vier Wänden verlegt, wo sich eine langfristige Investition lohnt und neben gesunder Raumluft (unterstützt von geöltem Holzparkettboden) auch die entsprechende Wohnatmosphäre geschaffen werden kann.

Laminatmacken ausbessern

Wer kennt es nicht: etwas fällt auf den Laminat- oder Parkettboden, es muss nur schwer und scharfkantig genug sein und schon ist eine Macke drin. Nun besteht ein zentraler Unterschied Parkett Laminat darin, dass man Laminatboden nicht wie Parkettboden flächendeckend plan abschleifen kann. Man muss Laminat ausbessern, da man beim Laminatabschleifen lediglich die Fotofolie zerstören würde. Darunter fände man dann nur eine wenig wohnlich wirkende Trägerschicht, die zwar trittfest, aber nicht gegen Feuchtigkeit usw. geschützt ist.

Wie also kann man Laminat oder Parkett ausbessern, aus dem kleinere Splitter herausgebrochen sind? Man benötigt Hartwachs in genau der Farbe des eigenen Laminats oder präziser der zu kittenden Stelle.
Hartwachs ist in Stangenform oder als Paste in der Tube meist im Reparaturset erhältlich. So hat man gleich mehrere Farbtöne vorliegen und kann ggf. den gewünschten Farbton selber anmischen. Zudem enthält so ein Reparaturset fürs Laminat ausbessern so viel Hartwachsmaterial, dass es auch für viele zukünftige Kratzer und Macken reichen wird.

Ein Reparaturset zum Laminat ausbessern enthält zudem ein elektrisches Gerät zum Schmelzen des Wachses, einen Spachtel zur Wachsaufbringung und einen Schleifschwamm zum finalen feinen Abschleifen der Oberfläche. Das Schmelzgerät (Lötkolben, Lötlampe) muss gut handhabbar sein und vor allen Dingen gut verarbeitet und damit durchgängig funktionstüchtig sein. Hier kann fachliche Beratung und ein paar Euro mehr viel bewirken. Batterien sollten beiliegen. Auch die Hobelfunktion des Schmelzers sollte geprüft und ggf. zusätzlich eine scharfe Trapezklinge besorgt werden.

Nun zum Laminat ausbessern selbst: Es kann eingangs nötig sein, dass kleine Loch im Laminat ein wenig zu vergrößern. Die Stelle muss trocken und staubfrei sein. Das Reparaturset auf einer wärmeunempfindlichen, pflegeleichten Oberfläche aufstellen und Wachs mittels Schmelzer erhitzen und zum gewünschten Farbton anrühren und sofort in die Laminatmacke hineintropfen bis ein wenig Wachs übersteht. Warten bis das Wachs abgekühlt und erhärtet ist (Fingerprobe) und dann den Überschuss an Hartwachs mit einer schräg gehaltenen scharfen Klinge entfernen. Da Wachs fettet, die Oberfläche mit dem Schleifschwamm vorsichtig oberflächenbearbeiten und abschließend mit einem Tuch (auch meist im Reparaturset enthalten) reinigen. Fertig. Der optische Gesamteindruck des wohnlichen Fußbodenbelags wurde durch das Laminat ausbessern wieder hergestellt.

Teppichboden als Laminatuntergrund – Vorbereitung

Der Bodenbelag des Dominizils soll wohnlich und großzügig wirken und dabei pflegeleicht sein. Viele stellen sich hierbei Laminat als Bodenbelag vor. Schließlich ist er in allen erdenklichen Mustern, Farbtönen und Helligkeitsstufen zu haben. Und liegt bereits Teppichboden, so kann man auf den Gedanken kommen, Laminat auf Teppich zu verlegen. Einerseits um die lästige Arbeit des Teppichrausreißens zu umgehen. Andererseits um Geld für Trittschalldämmung zu sparen. Dennoch: ein Fußbodenaufbaunicht ganz ohne Hindernisse.

Worauf gilt es jetzt zu achten, um Laminat auf Teppich so zu verlegen, dass die Arbeit nicht umsonst war bzw. man langfristig Freude an gut verlegter Auslegeware hat? Zuerst einmal ist natürlich zu vergleichen, ob sich die Teppichübernahme vom Vorgänger überhaupt lohnt, oder ob eine Trittschalldämmung nur wenig mehr kosten würde. Eine auf das gewählte Laminatprodukt abgestimmte Trittschalldämmung wird beim Verlegen sicherlich einfacher zu handhaben sein, als Laminat auf Teppich zu verlegen. Zudem besteht für manches Laminat nur dann eine Garantie, wenn der entsprechende Trittschall des Herstellers darunter verlegt wurde. Und falls das Teppichentfernen und die Trittschalldämmung schon zu höheren Kosten führen, warum nicht gleich zu einer der vielen Parkettarten greifen?

Um Laminat auf Teppich ohne hochstehende Enden von Laminatplanken verlegen zu können, sollten darunterliegende Teppicharten extrem kurzflorig [z. B. festes Nadelfilz], faltenfrei und am besten flächig verklebt sein. Beim Teppich verlegen muss also schon akkurat gearbeitet worden sein. Nirgends darf der Teppich lose sein oder sich hochwellen, er muss staubmilbenfrei und am besten frisch mit einem Teppichreinigungsgerät gereinigt, aber vollkommen trocken sein. Kurzflorig deshalb, damit der Teppichflor unter dem Laminat nicht heruntergetreten werden kann und somit das Nut-Feder-System ausleiert. Zusätzlich sollte noch geschaut werden, ob eventuell Türen unten abgeschliffen werden müssen, damit jede Tür über Laminat auf Teppich noch frei bewegbar ist.

Nun kann begonnen werden, Laminat auf Teppich zu verlegen. Der Verlegevorgang eines Laminatbodens mit Click-Mechanismus erfolgt wie auf anderen Untergründen auf, jedoch können während des Verlegens die einzelnen Laminat-Panels verrutschen und müssen wieder zurechtgeschoben werden. Dies kann je nach Gleitfähigkeit und Teppichfaserrichtung des Teppichbodens verschieden stark ausgeprägt sein. Jegliches Verrutschen ist aber spätenstens mit dem Einsetzen des letzten Laminatstücks beendet.

Alte Fliesen weg – manchmal muss es sein

Grundlegend ist es eine Überlegung wert – besonders bei alten intakten Wandfliesenspiegeln – ob man Fliesen lackierenoder mit Farbfolie überkleben nicht doch dem Fliesen entfernen vorziehen sollte.

Fliesen entfernen ist eine laute Angelegenheit, bei der man sich am besten mit einem Atemschutz gegen den aufwirbelnden Staub schützt. Zuvor sollten allerdings alle Gegenstände, in dem man Fliesen entfernen möchte, aus dem Raum herausgeschafft oder gut abgedeckt werden. Auch die Türen zu umliegenden Räumen sollten beispielsweise mit Malerkrepp abgeklebt und eventuell vor der Türschwelle mit einem Stück Malervlies geschützt werden – gegen herumfliegende kleine Fliesenteile, die Kratzer auf anderen Fußbodenbelägen wie Laminat oder Parkett verursachen könnten genauso wie gegen Staubwolken, die sonst auch in andere Räume eindringen. Natürlich kann man das Laminat ausbessern, aber man kann ja vorbauen. Wenn möglich, bei offenem Fenster arbeiten – aber nur wenn die Nachbarn über diese kurzfristige Lärmbelästigung vorher informiert worden sind. Für die Entsorgung der relativ schweren Fliesenreste am besten dickere Gemüsekartons aus dem Supermarkt nehmen. Sie sollten reißfest sein. Mit einer alten Plastiktüte drumherum sind sie mit Fliesenresten gefüllt dennoch nicht zu schwer, um zur Entsorgung aus dem Haus getragen zu werden. Übrigens: Renovierungsarbeiten dieser Art erledigen bevor in anderen Räumen das Teppich verlegen ansteht.

Schutzbrille auf, Ohrstöpsel rein, robuste Schutzhandschuhe an und – wenn man auch Bodenfliesen oder bodennahe Fliesen entfernen muss – zusätzlich an einen Knieschutz denken. Meist kniet man sich doch mindestens mit einem Bein bei dieser Tätigkeit. Fürs Fliesen entfernen auf einer kleinen Fläche reicht nun als Werkzeug ein Handmeißel und ein Hammer. Für größere Flächen ist es sinnvoll, im Baumarkt nach einem angeschrägten, schlagenden Meißelhammer zu fragen. So steht einem für das Fliesen entfernen ein hochwertiges, elektrisches, arbeitserleichterndes Gerät zur Verfügung. Übrigens lassen sich per Flex die zu entfernenden Fliesen zuverlässig und präzise herauslösen aus den Fliesen, die unbeschädigt fest an der Wand verbleiben sollen.

Sind auch am Boden alle Fliesen entfernt, können mittels Handschleifgerät und Spachtel die alten Kleberreste entfernt werden. Falls eine Fußbodenheizung verlegt werden soll, will der Fußbodenaufbaugut durchdacht und ausgeführt werden. Werden obenauf die Fliesen in der Farbe der Wahl verlegt, schließt der Renovierungsvorgang mit dem Fliesen verfugenab.

Teppichvielfalt

Grundlegend werden Teppiche (Einzelstücke) und Teppichböden (Meterware) unterschieden. Häufig jedoch – so auch hier – wird die Benennung „Teppich“ als Oberbegriffe für alle Teppicharten verwendet und sogar als Synonym für industriell gefertigten textilen Bodenbelag verwendet, was z. B. Filzware wie Nadelvlies mit einschließt. Teppichherstellung hat eine lange Geschichte, besonders im Orient. So gelangten schon ca. 330 v. Chr. Orientteppiche durch Alexander den Großen in den Okzident. Ob als Wandbehang, als Eingangsteppich oder als Bodenbelag auf dem gegessen und geschlafen wurde, der handgeknüpfte Teppich ist ein traditioneller Bestandteil des orientalischen Lebens.

In England entstanden Teppichknüpfereien Ende des 16. Jahrhunderts und in Frankreich kam die Teppichindustrie des 17. Jahrhunderts zur Blüte. Auf mechanischen Webstühlen wurden gewebte Teppicharten bis Mitte des 19. Jahrhunderts u.a. in England hergestellt, dann hielten schrittweise die vollautomatischen Webstühle in Mitteleuropa Einzug.

Grundlegend klassifiziert man Einzelstücke in folgende Teppicharten: Manufaktur-, Nomaden-, Dorf- und Designerteppiche.
Und diese wiederum unterscheiden gewebte Teppiche (Wolle, aber auch Baumwolle, beidseitig nutzbar), handgeknüpfte Teppiche (Wolle, Seide; asiatischer oder orientalischer Provenienzen, einseitig verwendbar), Handtuft-Teppiche (Florschlaufen im Gitternetz, evtl. oberseitig aufgeschnitten, rückseitig verklebt & verstärkt, geringere Haltbarkeit – Wolle, Synthetik, Hanf, Jute, Baumwolle).

Teppichböden
Meterware. Gewünscht sind: Strapazierfähigkeit, Pflegeleichtigkeit, Schalldämmung, Raumgesamtflächenbedeckung. Soll eine Fußbodenheizung installiert werden, sind schon vorab der Fußbodenaufbau sowie die Teppichbodenart samt Rückengewebe gut aufeinander abzustimmen. Grundlegend ist abzuwägen, ob man beanspruchungsfeste, absolut kurzflorige Teppicharten anvisiert oder ob man zwecks Wohnambiente einen Teppich verlegen möchte mit dicht-weicher und/oder hochfloriger Oberfläche. [Wer schnell zu reinigende Fußbodenoberflächen benötigt, ist mit Laminat oder Parkett besser bedient.]

  • Schlinge
    Geschlossene Garnschlingen aus Wolle, Synthetik oder Mischgewebe. Feinschlinge (Boucle), Grobschlinge (Berber), Hochtiefschlinge (Scroll). Pflegeleicht.
  • Velours
    Getuftet, Schlingen oben aufgeschnitten und egalisiert. Kurze, dichte, samtige Oberfläche, strapazierfähig bei zweifach gezwirntem Garn.
    Kräuselvelours (gedrehtes Garn), Shag (langflorig, über 15 cm), Saxony (mittelflorig), Plush (hochflorig, dicht), Splush ( 1 cm Florhöhe), Flokati (absolut langhaarig)
  • Hoch-Tief:
    Getuftet, Velours- und Schlingen-Kombination, z.B. Cut-Loop- oder Tip-Sheared.

Nadelvlies (Filzware, textiler Bodenbelag)
ein- oder mehrschichtiges Faservlies, mechanisch/chemisch (genadelt, geflockt) oder wärmetechnisch verfestigt, stark beanspruchbar, Polyamid oder Polypropylen, nur die sichtbare Oberschicht ist von hoher Qualität. Schnell absaugbar, meist in fleckenunempfindlichen Farb(mellierung)en angeboten. Der einzige textile Bodenbelag, auf den die Aussage „Laminat auf Teppich verlegen geht“ 100%ig passt.