Mit Efeu & Co. zu einem besseren Raumklima

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In einer absolut schadstofffreien Wohnumgebung zu leben ist unmöglich. Durch die Außenluft, Putz- und Renovierungsarbeiten, Baumaterial und Inneneinrichtung gelangen Schadstoffe in die Innenraumluft. Außerdem erhöht sich durch Duschen, Wäsche Trocknen und Kochen der Feuchtigkeitsgehalt der Innenraumluft, wodurch sich Schadstoffe noch leichter ausbreiten können. Mit verschiedenen Maßnahmen kann man sie reduzieren, vermeiden lassen sie sich aber nicht völlig. Schadstoffe in der Innenraumluft können Allergien und andere Krankheitssymptome auslösen. Besonders Kinder reagieren sensibel auf Schadstoffe in der Luft, aber auch Schwangere und ältere Menschen zählen zu dem Personenkreis, der sich möglichst wenig nur in mit Schadstoffen belasteten Räumen aufhalten sollten. Doch nicht sofort ist eine chemische Analyse der Innenraumluft beim Baubiologen erforderlich. Schon kleine Maßnahmen können helfen, die Schadstoffbelastung in der Innenraumluft zu reduzieren und gesundes Wohnen zu fördern.

 

Zimmerpflanzen gegen Schadstoffe

Vielleicht haben Sie schon mal davon gehört, dass Zimmerpflanzen Schadstoffe aufnehmen und veratmen können. Tatsächlich wurde in diversen Studien festgestellt, dass allein das Aufstellen von Zimmerpflanzen die Qualität der Innenraumluft verbessern konnte. Nachfolgend eine Liste der Pflanzen, die gegen Schadstoffe in der Innenraumluft, z. B. Formaldehyd, wirksam sind:

  • Schwertfarn
  • Efeutute
  • Efeu
  • Birkenfeige
  • Drachenbaum
  • Echte Aloe
  • Banane
  • Chrysanthemen
  • Gerbera
  • Grünlilie
  • Baumfreund
  • Zwergdattelpalme
  • Gummibaum
  • Philodendron

 

Weitere Tipps zur Verbesserung des Raumklimas

 

  • Regelmäßig richtig lüften. Ein völliger Austausch der Innenraumluft ist nur durch Stoßlüften mit Durchzug möglich. Gleichzeitig wird der Bildung von Schimmelpilzen vorgebeugt.
  • Die optimale Luftfeuchtigkeit in Innenräumen beträgt etwa 50-60%, sollte mindestens bei 40% liegen. Ist der Feuchtigkeitsgehalt niedriger droht Reizung der oberen Atemwege durch Trockenheit; dadurch infektanfälliger; Die relative Luftfeuchte kann mit simplen Mitteln erhöht werden: richtig lüften, Schalen mit Wasser, Zimmerpflanzen oder Zimmerbrunnen aufstellen
  • Räume richtig temperieren, denn je höher die Raumtemperatur desto stärker gasen die Schadstoffe aus; Temperaturempfehlungen für Wohnräume: Wohnzimmer 21° C, Schlafzimmer/Flur/Küche 16 – 18° C, Badezimmer 23° C
  • Beim Putzen auf Chemiekeule verzichten und besser zu den ebenso wirksamen und deutlich verträglicheren Hausmitteln der Großmutter zurückgreifen.
  • Teppichböden regelmäßig staubsaugen. Der Staubsauger sollte mit einem hochwertigen Partikelfilter ausgestattet sein. Glatte Böden regelmäßig feucht wischen.
  • Beim Kauf von Möbeln, Textilien, Farben und Lacken auf Öko-Siegel achten
  • Natürlichkeit bevorzugen: Holzmöbel natürlich belassen und die Spuren der Zeit lieber als positive Qualitätsmerkmale betrachten, anstatt das Holz mit Lacken zu behandeln, um dann zwar kratzfreie und pflegeleichte, aber schadstoffbelastete Möbel zu erhalten.

 

Diese Tipps dienen in erster Linie zur Vorbeugung und können bei geringen Schadstoffquellen kurzfristig Abhilfe schaffen. Liegt allerdings eine deutlich erhöhte Schadstoffkonzentration vor, die nach Entnahme von Proben im Labor geprüft und gemessen werden kann, sind aufwändigere und kostenintensivere Maßnahmen im Rahmen einer Sanierung erforderlich, um die Gesundheit zu schützen, etwaigen Krankheitsfolgen entgegenzuwirken oder solche erst gar nicht entstehen zu lassen.

 

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