Landhausstil – Ein Überblick

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Er ist schon länger in aller Munde, breitet sich immer weiter aus und zieht selbst dort ein, wo man ihn gemeinhin nicht vermutet hätte: Die Rede ist vom beliebten Einrichtungstrend, dem Landhaus-Stil. Vielleicht gehören Sie zu denjenigen, die sich erst jetzt mit verschiedenen Einrichtungsstilen beschäftigen und sich schon immer gefragt haben, was es mit dem Landhausstil eigentlich auf sich hat. Dann gönnen Sie sich ein paar Minuten für diesen Artikel und entdecken Sie die Wurzeln und die Vielfalt dieses Wohnstils.

 

Landhausstil – Ganz allgemein

Der Begriff „Landhausstil“ umfasst im Bereich Möbel und Einrichtung eine Form der Wohngestaltung, die in ländlichen Regionen, ländlicher Umgebung bzw. einem Landhaus vorherrschend ist. Dies bedeutet selbstverständlich nicht, dass nur ein Haus auf dem Land so eingerichtet werden kann, aber da mit dem Leben auf dem Land auch eine gewisse Kultur und spezifische Bedürfnisse verbunden sind, hat sich daraus ein bestimmter Einrichtungsstil entwickelt.

Heutzutage besonders beliebt sind die Landhaus-Einrichtungsstile Skandinaviens, Frankreichs und Englands. Jeder Stil bringt seinen ganz eigenen Charme mit sich.

Was aber alle Landhausstile miteinander verbindet ist die unverkennbare Ausrichtung an der Natur, nicht nur im Hinblick auf die Materialauswahl der Möbel, sondern auch bezogen auf die Farbgestaltung und Stimmung. Des Weiteren ist der Landhausstil auch immer praktisch und funktional orientiert, denn schließlich will man leben (und arbeiten) und nicht „nur“ wohnen.

 

Was gehört zum Landhausstil?

Tpyisch für den Landhausstil sind natürliche Materialien, wie Holz, Ton, Stein,  Baumwolle, Leder und Leinen.

Stellen Sie sich vor, Sie betreten ein Landhaus oder Bauernhaus. Was erwarten Sie?  Sie rechnen sicherlich nicht mit einer modernen, nagelneuen oder gar minimalistischen Einrichtung. Nein. Denn zum klassischen Landhausstil zählen Einrichtungsgegenstände, denen man das Alter und den mitunter täglichen Gebrauch ruhig ansehen darf. Mit der Zeit sammeln sich einige Utensilien an, so dass auf dem Regalbrett unter Umständen nicht nur eine, sondern gleich mehrere Kannen aus Porzellan oder Zink stehen dürfen.

Um diese Landhausatmosphäre in den eigenen vier Wänden zu verbreiten, kann man die aktuellen Einrichtungstrends Shabby Chic, Vintage und Used mit dem Landhausstil verbinden. Hier werden auf alt und altertümlich gestaltete Einrichtungs- und Dekoelemente geboten. Selbstverständlich kann man auch auf Flohmärkten oder in Second Hand Läden fündig werden und das ein oder andere altertümliche Accessoire ergattern.

 

Trend-Kombi: DIY und Landhaus

Ein weiterer aktueller Trend eignet sich ebenfalls hervorragend für den Landhausstil und zwar nahezu alles, was sich hinter dem Kürzel „DIY“ verbirgt. Diese Abkürzung steht für „Do-It-Yourself“. Egal wonach sie suchen, im World-Wide-Web werden sie auf jeden Fall fündig. Wie aus dem Nichts entsteht ein Blog neben dem nächsten, auf denen in detaillreichen Anleitungen, Fotosessions oder Video-Posts Tipps zum Selbermachen gegeben werden. Von selbstgebauten Möbeln, über selbstgenähte Bettwäsche bis hin zu selbstgestalteten Dekorationen. Für jeden Geschmack und jedes Handarbeits-Level ist etwas dabei.

 

Landhausstil – Leben wie auf dem Land

Landhaus-Atmosphäre kann man überall verbreiten. Auch wenn Sie nicht in einem alten Kotten oder einem Fachwerkhaus mit Dielen und Holzbalken wohnen, kann die gemütliche, ruhige Landhaus-Stimmung bei Ihnen einziehen. Mit den passenden Möbeln, entsprechend ausgewählten Accessoires und einem Fünkchen Kreativität sind dem ländlichen Wohnen in den eigenen vier Wänden keine Grenzen gesetzt. Und wenn Sie nicht nur ländlich wohnen, sondern leben möchten, backen Sie doch mal ein frisches Brot und genießen Sie dazu selbsteingekochte Marmelade. Landleben pur!

Do it yourself – edle Vintagemöbel mit Atmosphäre finden

Stil und Trend DiY

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Wer gerne über den Flohmarkt schlendert oder beim Trödler nach vergessenen Schätzen sucht, kennt das Gefühl, ein absolutes Schmuckstück gefunden zu haben. Leider endet das Hochgefühl und weicht der Enttäuschung, wenn man einen genauen Blick auf das gute Stück wirft und entdecken muss, dass der Zahn der Zeit seine Spuren hinterlassen hat. Doch das muss nicht so bleiben. Denn mit ein  bisschen Kreativität, Handwerksgeschick und Zeit lassen sich aus „Aschenputtel-Möbel“ wunderschöne Vintagemöbel kreieren.

Den richtigen Blick entwickeln

Do it yourself (kurz DIY) Möbel sind neben der Frage des Stils auch eine Frage der Leidenschaft. Je öfter man Flohmärkte, Gebrauchtmöbelshops  und Trödelläden besucht, umso schärfer wird der Blick, um ein wahres Schmuckstück zu erkennen. Doch neben der Zeit, die Sie investieren, um eine Gespür für potentielle Schmuckstücke zu entwickeln gibt es ein paar einfache Regeln auf die Sie achten sollten.

Material, Form und Zustand sind die drei wichtigsten Kriterien vor dem Erwerb eines Möbelstückes.
Damit das Möbel neu gestaltet werden kann, muss es aus einem natürlichen Rohstoff bestehen.  Am besten geeignet ist hier Holz. Denn Macken können aus diesem Material mittels Schleifen relativ problemlos entfernt werden, ebenso lassen sich auch Überreste alter Anstriche entfernen.

Achten Sie neben dem Material besonders auf die Möbelform. Egal ob schlicht oder aufwendig gestaltet – lassen Sie Ihren persönlichen Geschmack walten! Gefällt die Form Ihnen nicht, sollten Sie von einem Möbelstück die Finger lassen,  denn egal, wie sehr Sie es auch bearbeiten, es wird Ihnen im Endeffekt nicht gefallen.

Auch wenn Material und Form zusagen, sollte man den Zustand des Möbels nicht außer Acht lassen. Stellen Sie sich die Frage, ob der Aufwand lohnt, das Möbelstück neu zu gestalten. Sind Wurmlöcher vorhanden, sollten Sie sicherstellen, dass diese alt und die Holzwürmer nicht mehr aktiv sind.

Sie haben das passende Möbel gefunden und wissen nicht, wie Sie es gestaltensollen? Lesen Sie, wie sich eine edle Vitrine für die Küche gestalten lässt.