Was kann ein Hauskauf kosten?

Was ein Hauskauf kosten kann, hängt in erster Linie davon ab, welches Objekt gekauft werden soll. Die Kosten für einen Neubau unterscheiden sich von denen eines fertigen Hauses gravierend. Wer ein bestehendes Objekt erwirbt, muss mit Nebenkosten beim Hauskauf rechnen, welche vor allem Courtage, Grundsteuer und Notar beinhalten. Die Maklerprovision nimmt dabei eigentlich immer einen großen Posten ein, der häufig unterschätzt wird. Im Vorteil ist da, wer auf private Vermittlung Wohneigentum kaufen will.

Natürlich hat ein guter Makler auch seine Vorteile und gerade für Käufer, die neu in eine Region ziehen, sind die Marktkenntnisse eines Maklers unbezahlbar. Schon oft hat dieser, Kaufinteressenten vor einer falschen Entscheidung bewahrt. Zwischen drei und sechs Prozent zzgl. Mehrwertsteuer müssen für die Courtage je nach Region eingerechnet werden. In boomenden Regionen, also im Vorland von Großstädten, bzw. innerhalb der Großstädte kann die Maklerprovision deutlich höher liegen.

Wer ein neues Haus bauen möchte, braucht natürlich keinen Makler zu beauftragen. Für ein Bauprojekt stehen da ganz andere Beträge im Vordergrund. Für die Erschließung des Grundstücks fallen beträchtliche Kosten an, die zwar in erster Linie von der Gemeinde getragen werden müssen, solange es sich um ein Neubaugebiet handelt, aber können diese auf den Neubesitzer  umgelegt werden. Der Anschluss an das öffentliche Abwassernetz, Straßen und Leitungen sind nur bis zur Grundstücksgrenze Gemeindeaufgabe, die Hausanschlusskosten müssen selber getragen werden und gehören zum Hauskauf. Kosten also, die unumgänglich sind. Zudem müssen Gebühren für die Bearbeitung des Bauantrages geleistet werden. Diese variieren auf Gemeindeebene und können in den jeweiligen Bau-Bürgerbüros nachgefragt werden.

Die größte Summe, die beeinflusst, wie viel ein Hauskauf kosten kann, stellt natürlich der Wert des Grundstücks und des Gebäudes dar. In den letzten Jahren hat der Immobilienmarkt an Fahrt aufgenommen und nicht wenige befürchten, dass hier durch falschgesetzte Anreize eine weitere Blase am Entstehen ist. Die Zinsen für Baukredite sind so stark gesunken, dass mittlerweile auch Menschen der Meinung sind, sie könnten sich ein Haus leisten, die unter rationalen Bedingungen keine Kreditzusage bekommen würden. Verbraucher, die wenig Eigenkapital beisteuern, sind oft der Meinung dies durch eigene erbrachte Bauleistungen ausgleichen zu können. Wenn dann beim Bau nicht vorherzusehenden Probleme wie feuchte Wände, Schimmel oder Schwämme auftreten, steigt die finanzielle Belastung. Der Hauskauf kostet weit mehr als geplant und kann schlimmstenfalls in der Haus – Zwangsversteigerung enden.