Holzmöbel pflegen

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Wer lange Freude an seinen Möbeln aus Holz haben möchte, sollte sie regelmäßig pflegen. Denn Holz ist zwar robust und widerstandsfähig, aber dennoch gibt es Einflüsse, die ihm schaden können. Hier die besten Tipps zur Holzpflege im Überblick:

 

Holzmöbel regelmäßig abstauben und ausgelaufene Flüssigkeiten sofort abwischen.

Von Zeit zu Zeit mit einer speziellen Holzmöbelpflege behandeln. Dabei ist Holz nicht gleich Holz. Die Holzarten unterscheiden sich im Hinblick auf Farbe und Festigkeit und benötigen daher auch unterschiedliche Pflegemittel. Folgende Polituren und Reinigungsmittel sind geeignet:

  • Mahagoni: Mit einer Mischung aus 1 EL Leinöl und Terpentin in 1 L Wasser pflegen.
  • Teak: Flecken behandeln Sie am besten mit Wasser und einer Bürste. Bei hartnäckigen Flecken können Sie zu etwas Kernseife greifen. Mit Teaköl erhalten Sie den Möbeln die goldbraune Farbe, die ansonsten im Laufe der Jahre einen leichten Silberschimmer bekommen werden. Behandeln Sie die Möbel damit etwa 2 Mal im Jahr.
  • Ebenholz: Mit Vaseline polieren und pflegen.
  • Eiche: Mischung aus 600ml lauwarmem Bier, 2 TL Zucker und etwas geschmolzenem Bienenwachs erstellen und die Möbel damit einreiben. Wenn die Möbel trocken sind mit einem weichen Tuch polieren.
  • Nussbaum: Gelegentlich zur Pflege mit Milch einreiben.

Besonders für antike Holzmöbel eignet sich Bienenwachspolitur, die Sie leicht selbst herstellen können. Dazu 50g Bienenwachs reiben und in ein verschließbares Gefäß füllen. 150ml Terpentin hinzufügen (wahlweise auch 500ml Sojaöl möglich) und zudecken. Die Mischung im Wasserbad erwärmen bis eine homogene Paste entsteht.

Kratzer in Holzmöbeln entfernen Sie mit etwas Vaseline oder eine Mischung aus 1 TL Essig und 1 TL Öl. Für dunkle Möbel ist eine Mischung aus 1 TL Rotwein und 1 TL Öl besser geeignet. Das Wundermittel gegen Kratzer in Möbeln aus Nussbaum steckt im Wort schon drin: Halbieren Sie einen Walnusskern und reiben Sie die Stellen damit ein.

 

Bei fertig produzierten Holzpflegemitteln sollten Sie Ihrer Gesundheit und der Umwelt zuliebe darauf achten, dass Sie lösemittelfrei und ohne synthetische Farb- und Konservierungsstoffe hergestellt wurden. Dann geht es nicht nur Ihren Möbeln, sondern auch Ihnen und Ihrer Familie in einer rundum gesunden Wohnumgebung richtig gut.

Gesunde Kinderzimmermöbel

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„Ich möchte schadstoffarme, umweltfreundliche Möbel für das Kinderzimmer. Was sollte ich kaufen?“

Diese Frage lässt sich relativ einfach beantworten: Kaufen Sie Möbel aus Massivholz, die aus heimischen Hölzern gefertigt und mit formaldehydfreiem Kleber verarbeitet wurden.

Keine Frage, Massivholzmöbel sind am gesündesten und umweltfreundlichsten unter allen Möbelprodukten. Zwar sind sie in der Erstanschaffung teurer, aber im Vergleich zu Möbeln aus anderen Materialien robuster und dadurch für den jahrelangen Einsatz im Kinderzimmer geeigneter. Angesichts mitwachsender Möbelserien kann man getrost zu Beginn etwas mehr Geld ausgeben und wenn sich die Bedürfnisse des Kindes verändern, genügt es lediglich ein paar Erweiterungen aus der Möbelserie zu erwerben. So muss man nicht komplett neue Kinderzimmermöbel kaufen. Wenn sich im Teenageralter der Farbgeschmack ändert, kann man die Möbel lackieren und den neuen Einrichtungswünschen des Kindes anpassen. Bei den Lacken sollten Sie allerdings nur Naturlacke verwenden. Diese enthalten zwar auch Lösungsmittel, die aber natürlich gewonnen werden (Wachs, Öl, Harz). Oder Sie greifen zu lösemittelarmen Wasserlacken. Beim Kauf erkennen Sie diese am Umweltsiegel.

Zwar sind Massivholzmöbel „gesund“ und äußerst stabil, aber wie sieht es mit der Pflege aus?

Kindermöbel sollten pflegeleicht sein, denn gerade im Kinderzimmer wird gekleckert, gekritzelt, gehämmert und gemalt. Da geht auch oft mal was daneben. Wie gut, wenn die Möbel pflegeleicht sind und man Bastel- und Spielspuren leicht beseitigen kann.

Pflegeleicht sind Möbel mit Kunststoffbeschichtung. Ein weiterer Vorteil: Wenn man keine Massivholzmöbel hat, sondern Möbel mit Holzfurnier, sorgt die Kunststoffbeschichtung dafür, dass kein schädliches Formaldehyd aus der Spanplatte austreten kann.

Bei Oberflächen aus natürlichem Material, wie es bei Massivholzmöbeln der Fall ist, ist die Pflege hingegen aufwändiger, mitunter lassen sich Flecken gar nicht entfernen.

Doch darin sind sich wohl die meisten Eltern einig: Man darf es den Kinderzimmermöbeln ruhig auch ansehen, dass sie im Kinderzimmer stehen. Und für Ihr Kind ist die Optik zunächst einmal sowieso egal. Hauptsache es kann ohne Gefahr und nach Lust und Laune in seinem Zimmer toben, spielen und experimentieren. Dann haben Sie beim Kinderzimmer-Möbelkauf alles richtig gemacht!