Welches Parkett darf’s denn sein?

Parkettarten unterscheidet man nach Verarbeitung:

Massivparkett
Jede Massivparkettplanke besteht aus einem Stück Massivholz. Hier ist der Unterschied Parkett Laminat am Sichtbarsten. Diese Parkettart muss gegen Verschieben auf dem Boden gesichert werden. Herkömmliches Massivparkett besteht aus Eichen-, Buchen- oder Nadelholz. Zu bedenken ist, besonders bei der Frage ‚Laminat oder Parkett‘, dass Massivholz natürliche Holzveränderungen, wie Schwundfugen, Wölbungen, Risse und geringfügige Schüsselung aufweisen kann. Oberes Preissegment, hohe Langlebigkeit (bis zu 100 Jahre). Es gilt: Parkett abschleifen – Laminat ausbessern.

Stabparkett
Holzstäbe, die im Nut-Feder-System meist zu Mustern verlegt und standardmäßig mit Estrich verklebt oder mit Holzboden vernagelt wird.

Lamparkett
Gehört zu den Massivholz-Parkettarten und weist gegenüber dem Stabparkett eine geringere Dicke auf und ist zwischen 20 -50 cm lang. Hier kommt das Nut-Feder-System zum Verlegen nicht in Frage.

Mosaikparkett
Mosaikparkett besteht  aus Holzstablamellen auf Trägerplatte.

Hochkantlamellenparkett
Preisgünstiges, tragfähiges, abrieb- und stoßfestes Industrieparkett. Ausschüssige Mosaiklamellen hochkant auf Trägerplatten befestigt. Vorteil: Ist bis zu 2,5 cm dick und daher mehrfach abschleifbar. Nachteil: Nicht genormt, hat Fugen und kein regelmäßiges Muster.

Tafelparkett / Intarsienparkett
Hochpreisige Parkettarten, die durch präzise gelegte Muster optische Wirkung erzielen, besonders in Wohn-, Ess-  und Präsentationsräumen.

Fertigparkett
(Mehrschichtparkett)Fertigparkett besteht aus 3 Holzschichten, die jeweils im rechten Winkel zueinander liegen und aufeinander verleimt werden. Die oberste, also sichtbare Schicht besteht aus Edelholz. Sie ist auf einer festeren Mittelschicht aufgebracht, die ihrerseits von der Unterschicht getragen wird. Auf diese Weise kann sich das Holz – bedingt durch Feuchtigkeit im Raum – nicht ungehindert ausweiten oder zusammenziehen und damit Risse in der Oberfläche verursachen.

Zwei-Schicht-Parkett
Erhält die Langlebigkeit und edle Ausstrahlung der Parkettarten Massivholzparkett und Fertigparkett und spart dennoch gleichzeitig Geld. Auf einer harten mehrschichtigen oder massiven Trägerholzplatte wird eine weichere und wesentlich teurere Edelholzschicht aufgebracht. Durch die Verklebung mit der härteren Trägerschicht wird die durch Luftfeuchtigkeit quellende oder schrumpfende Edelholzschicht in Form gehalten. Diese Parkettart ist dünner als ihre beiden teureren Wettbewerber und lässt die Fußbodenheizungswärme besser durch.

Korkparkett
Ebenfalls fußwarm [allerdings durch Dämmung], aber zudem noch allergikergeeignet und aus einer ungeschädigt nachwachsenden Naturressource, der Korkeichenrinde, ist das Korkparkett gefertigt. Benötigt hochqualitative Versiegelung.

Bambusparkett
Bambusparkett ist die gegen Feuchtigkeit und Verformung und Abrieb unempfindlichste aller Parkettarten und wird immer häufiger als Badezimmerbodenbelag verwendet.