Mit welchen Nebenkosten beim Hauskauf zu rechnen sind

Der Kaufpreis ist nicht die einzige Zahlung die nach Abschluss des Hauskaufs fällig wird. Die Nebenkosten des Hauskaufs belaufen sich laut Experten auf bis zu 15 % des Kaufpreises und sollten bei der Planung des Finanzrahmens berücksichtigt werden.

In seltenen Fällen werden Häuser von Privat verkauft. Der Großteil der Geschäfte werden von einem Makler anberaumt, der für seine Dienste eine Courtage erhält. Das Honorar orientiert sich am Verkaufspreis und bewegt sich zwischen 3 bis 6 Prozent. Einen einheitlichen Honorarsatz gibt es nicht und auch Maklerverbände sind sich über die Entlohnung nicht einig. Handeln kann sich hier also lohnen. Setzen Sie sich für das Honorar ebenso wie für den Kaufpreis eine Obergrenze, um den Finanzrahmen überschaubar zu halten. Denn inklusive der Umsatzsteuer kann sich hier ein ganz schönes Sümmchen sammeln und die Nebenkosten des Hauskaufs nach oben treiben. Geld was Sie an anderer Stelle viel sinnvoller investieren könnten.

Notarkosten, Grunderwerbsteuer und Makler-Provision treiben die Kosten

Die Notarkosten sind ebenso ein fester Bestandteil der versteckten Kosten. Sie machen bis zu 1,5 % des Kaufpreise aus. Diese Nebenkosten des Hauskaufs sind auch vom Käufer allein zu tragen. Die Kosten werden fällig, weil nur der Notar die Eintragungen im Grundbuchamt vornehmen kann. Auch müssen an diese Institution selbst Gebühren entrichtet werden. Hauseigentümer kann nämlich nur werden, wer im Grundbuch eingetragen ist. Ungefähr 0,5 % der Kaufsumme müssen Sie für den rechtlichen Akt einrechnen.

Auch das Finanzamt verdient mit am Hauskauf. Die Grunderwerbsteuer ist von jedem Hausbesitzer zu bezahlen und gilt übrigens auch für Eigentümer von Eigentumswohnungen. Je nach Bundesland variiert der Betrag zwischen 3,5 % und 5 %. Erst nach Entrichtung der Steuer werden die neuen Eigentumsverhältnisse geändert.

Die Nebenkosten des Hauskaufs sollten Sie aber aus Ihren Rücklagen bezahlen. Auch wenn sich die Ausgaben summieren, ist es nicht sinnvoll den Kreditrahmen mit diesen Beträgen zusätzlich zu belasten. Diesen Betrag sollten Sie ganz für den Kaufpreis und eventuelle Umbauarbeiten oder Renovierungen einplanen.