Mehr Platz für Krimskrams – Hübsche Stauraum-Ideen

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Kram ist schwedisch und bedeutet Umarmung. Mit dem deutschen „Kram“ sind allerdings Kleinwaren und eher wertlose Kleinigkeiten gemeint. Wenn Sie nicht gerade zu den extrem ordentlichen Menschen gehören, die sich leicht von Überflüssigem trennen können, besitzen Sie wohl eine Menge an Krimskrams, den Sie gerne behalten wollen, weil er Ihnen viel Wert bedeutet und Ihrer Wohnung Persönlichkeit und Charakter verleiht. Doch zu viel Kram, der einfach irgendwo abgestellt wird, lässt die Wohnung unordentlich und chaotisch aussehen. Auf Dauer fühlt man sich dort nicht mehr wohl, denn ein bisschen Ordnung muss dann doch sein. Doch wie gelingt es, Krimskrams und Ordnung unter einen Hut zu bekommen? Mit folgenden pfiffigen Stauraum-Ideen könnten Sie den Spagat meistern.

 

Greifen Sie doch mal zu eher ungewöhnlichen Aufbewahrungsbehältern: Hutschachteln, einen alten Teewagen oder entscheiden Sie sich beim Neukauf gleich für einen praktischen Sessel mit Einstecktaschen oder einen Tisch mit integrierten Schubladen.

Für kleine Gegenstände eignen sich Marmeladengläser, Keksdosen, Körbchen, Blechbüchsen und Tonkrüge, die ihren ganz eigenen Charme zur Wohnungseinrichtung beitragen.

Einen echten Hingucker landen Sie, wenn Sie kleine Schachteln und Behälter übereinander stapeln, zum Beispiel in einer Ecke im Wohnzimmer oder neben einem Regal.

Zwei oder gar mehr Fliegen mit einer Klappe schlägt man mit multifunktionalem Stauraum: Stabile Holzbehälter und Truhen bieten viel Platz und dienen gleichzeitig als Abstellfläche oder Beistelltischchen.

Wählen Sie als Aufbewahrungsort für Büromaterial schicke Rollcontainer, die können nach getaner Arbeit ganz einfach unter dem Schreibtisch verschwinden.

Alte Koffer bringen Reiselust und einen Hauch Nostalgie in den Wohnbereich und dienen nebenbei als hübsche Aufbewahrungsbehälter, nicht nur für Reiseutensilien.

Mit Stauraumobjekten können Sie auch Ihre Möbel aufwerten: Der etwas fade wirkende Schrank wird mit hübschen Boxen oder Weinkisten, die man oben drauf stellt, gleich um ein Vielfaches attraktiver. Darin lassen sich Dinge verstauen, die man nicht ständig benötigt.

 

Stöbern Sie auf Flohmärkten, in Second-Hand-Läden oder auf dem Dachboden Ihrer Großeltern nach ausrangierten Möbelstücken oder Gegenständen, die sich zu individuellen Aufbewahrungsbehältern umfunktionieren lassen. Mit dem neuen nützlichen und kreativen Stauraum werden Ihre Räume Geschichten erzählen, die inspirieren, motivieren und zum Nachdenken und Träumen anregen. Dort werden Sie sich mit all dem „Kram“ wohlfühlen, fast so schön wie in einer echten Umarmung eben.

Kein Platz mehr? – Stauraum-Tipps für Jedermann

CC (BY, SA) by Eka Shoniya via flickr.com;

Kennen Sie dieses Szenario? Sie wollten eigentlich schon vor 5 Minuten die Wohnung verlassen, um eine wichtige Verabredung einzuhalten. Doch nun suchen Sie wie verrückt nach der süßen grünen Handtasche, die Ihr Outfit perfekt abrunden würde. Beim Suchen stolpern Sie über Kleinkram, der sich überall in der Wohnung verteilt. Wo war bloß diese Tasche? Vielleicht hier irgendwo im Schrank oder im Flur bei den Schals, Regenklamotten und Tüten? Nein, leider nicht. Aber hier entdecken Sie endlich Ihre lange vermisste Armbanduhr. Wie die wohl dahin gekommen ist? Dann klingelt auch noch das Telefon, das mal wieder nicht auf der Basisstation steht und Ihr Ehemann bittet sie, schnell nachzuschauen, ob er denn gleich noch den Termin beim Zahnarzt hat. Aber wo war nochmal dieser kleine Zettel? So ein Mist! In Ihnen steigt langsam die Wut auf, denn wie soll man sich in all diesem Durcheinander noch zurechtfinden? Alles liegt kreuz und quer, ständig hat man es vor Augen, aber wenn man mal was braucht, lässt es sich nicht mehr Auffinden. Wie vom Erdboden verschluckt!

 

Spätestens jetzt ist es Zeit, sich mal mit dem Thema Stauraum und Aufbewahrung auseinanderzusetzen. Denn wenn alles seinen festen Platz hat, ist die Wohnung nicht nur aufgeräumter und übersichtlicher, sondern der gesamte Alltag wird stressfreier, weil man seltener nach Dingen suchen muss und Zeit spart, indem man das Wichtigste schnell griffbereit hat. Dass dazu kein ausgeklügeltes starres Logistiksystem für Ordnungsfreaks nötig ist und Stauraum schaffen sogar richtig Spaß machen kann, möchten wir Ihnen mit folgenden Tipps zeigen.

 

Schritt 1: Verschaffen Sie sich zunächst einen groben Überblick darüber, was verstaut werden muss. Wenn Sie Kinder haben, stehen Sie vermutlich vor einem großen Berg an Spielzeugen aller Art. Oder als begeisterte Hobby-Näherin oder Heimwerker verfügen Sie über allerlei Utensilien und Werkzeuge, die verstaut werden müssen.

Schritt 2: Nun betrachten Sie den vorhandenen Stauraum. Ist genug Platz vorhanden oder sind neue Möbel beziehungsweise kleinere Umbaumaßnahmen notwendig, um alles unterzubringen? Separate freistehende Möbel haben den Vorteil, dass man sie bei Bedarf an anderer Stelle unterbringen kann, wodurch die Einrichtung flexibel bleibt. Der Vorteil von Einbauschränken und -regalen liegt darin, dass sie weniger Platz benötigen und daher als Nutzfläche effektiver sind.

Schritt 3: Nun kommt wohl der Schritt, vor dem sich die meisten fürchten. Gehen Sie in Ruhe den Inhalt aller Räume durch und sortieren Sie aus. Wer es hier schon mit dem Grauen zu tun bekommt, sollte sich nach und nach ein Möbelstück vornehmen. Man schafft sowieso nicht alles auf einmal. Und wenn man ein Ziel erreicht hat, ist das Erfolgserlebnis oft schon Motivation genug, um sich auch noch mit dem Rest zu befassen. Beim Ausmisten stellen Sie jeweils eine Kiste bereit für:

– Dinge zum Aufbewahren

– Dinge zum Recyclen, Verschenken oder für den Flohmarkt

– Dinge zum Wegschmeißen

Hüten Sie sich davor, alte Tagebücher oder Fotos näher zu betrachten. Sie werden darin versinken und wertvolle Zeit verlieren. Wenn die Neugier doch zu groß ist, legen Sie sich die Erinnerungsstücke am besten beiseite und gönnen Sie sich nach getaner Arbeit bei einem Glas Wein oder einer Tasse Tee eine nostalgische Reise in die Vergangenheit.

Schritt 4: Alles, was Sie aufbewahren möchten, sollte dann noch in zwei Gruppen aufgeteilt werden: Dinge, die ständig griffbereit sein müssen und daher in Schränken und Regalen ihren Platz finden und Dinge, von denen Sie sich zwar nicht trennen möchten, die aber getrost erst einmal in einer Kiste auf den Dachboden, in den Keller oder die Garage wandern können. Übrig bleiben sollten außerdem all jene Gegenstände, die zu Dekorationszwecken dienen und Ihrer Wohnung die Persönlichkeit geben, die Sie ausstrahlen. Dazu zählen etwa Ihre Schallplattensammlung, die wertvollen Emaille-Kannen im Shabby-Chic Stil und alles andere, was Sie gerne präsentieren möchten.

Schritt 5: Und schon ist Ihre Wohnung um einiges leerer. Alles, was zum Wegschmeißen war, landet im Müll, der Rest hat auf dem Flohmarkt oder der Kleiderbörse einen neuen Besitzer gefunden oder wartet in einer Kiste auf dem Dachboden auf seinen nächsten Einsatz. Nun können Sie alles Notwendige und Nützliche in Regalen und Schränken, hübschen Hutschachteln und Dosen sinnvoll und gleichzeitig dekorativ verstauen. Dem Ideenreichtum sind keine Grenzen gesetzt.

 

Die Familie wächst, die Lebensumstände ändern sich, das Lebensalter nimmt zu – all dies führt dazu, dass immer mehr Dinge sich anhäufen, die untergebracht werden wollen. Nehmen Sie sich also immer mal wieder bewusst Zeit zum Ausmisten. Wenn alles seinen festen Platz hat und genügend Platz vorhanden ist, geht das tägliche Aufräumen viel leichter von der Hand und macht sogar Spaß. Sie werden sehen, dass Sie viel mehr Freude am Wohnen haben werden und ihre Lebensqualität steigen wird.

Einrichtungstipp: Home Office & Herberge

CC (BY, SA) by arminho-paper via flickr.com;

Nicht jeder verfügt über ausreichend Räume in seiner Wohnung oder seinem Haus, um neben dem Arbeitszimmer ein separates Gästezimmer einrichten zu können. Meist muss das Home Office auch als Schlafstätte für Gäste herhalten. Damit es den Gästen zwischen Aktenordnern und Büromaterialien nicht allzu ungemütlich wird, stellen wir Ihnen hier ein paar einfache Ideen vor, mit denen Sie den Arbeitsbereich nicht nur benutzerfreundlich, sondern auch gastfreundlich gestalten können.

 

Bei der Gestaltung des Raumes sollte man beide Funktionen zu gleichen Teilen beachten, es sei denn man empfängt nur sehr selten und für kurze Zeiträume Gäste. Doch wer des Öfteren Übernachtungsgäste bei sich aufnimmt, auf das Arbeitszimmer aber nicht verzichten kann, sollte bei der Einrichtung des Zimmers darauf achten, dass es einladend und anregend zugleich wirkt. Die Umgebung sollte zum Arbeiten motivieren, die Kreativität fördern und gleichzeitig den Gästen als freundlichen Rückzugsraum dienen.

Dies erreicht man am besten, indem man den Raum hell gestaltet, mit weißer Wandfarbe, hellen Möbeln und Textilien. Hell bedeutet aber nicht steril, denn das nimmt dem Raum die Behaglichkeit und Gemütlichkeit. Greifen Sie bei der Farbwahl also eher zu Pastelltönen oder zu hellem Beige, Creme oder Elfenbein.

Ein weiterer wichtiger Aspekt sind multifunktionale Möbel, die sowohl für das Home Office als auch fürs Gästezimmer nützlich und ansprechend sind. Flexible Möbel, die sich vielseitig verwenden lassen, sparen Platz und Geld. Darunter fällt beispielsweise eine Bettcouch, die im Home Office mal eben ein kleines Nickerchen ermöglicht oder zum kreativen Träumen einlädt und den Gästen als Schlafstätte dienlich ist. Auch ein Sekretär im Retro-Design eignet sich hervorragend als multifunktionales Möbelstück, da die Arbeitsutensilien hinter einer äußerst attraktiven Fassade versteckt werden können.

Eine Leselampe mit dekorativem Schirm kann sowohl auf dem Schreibtisch für die erforderliche gesunde Beleuchtung beim Arbeiten beitragen als auch den Gästen ein paar gemütliche Leseminuten vor dem Einschlafen ermöglichen.

Beim Thema Stauraum lässt sich das Raumambiente wohl am meisten beeinflussen. Einbauschränke mit Lamellen-Schiebetüren versperren die Sicht auf Aktenberge und Ordner. Das Büromaterial kann in dekorativen Behältern untergebracht werden, die nützlich, inspirierend und attraktiv zugleich sind. Antiquitäten, wie zum Beispiel alte Schreibmaschinen, Tässchen, Schüsselchen, Gläser, Hutschachteln, Bilderrahmen, Koffer – alles kann und darf verwendet werden.

Frische Blumen und Kerzen auf dem Tisch tun immer gut und zu guter Letzt lädt eine kleine Kaffeeecke zu erholsamen Arbeitspausen ein und gönnt Ihren Gästen noch vor dem gemeinsamen Frühstück eine private Tasse Kaffee.