Klein aber fein – der neue Wohnbautrend

Der Bauboom hält weiter an und neben großräumigen Häusern wird der Anteil der kompakten und intelligent konstruierten Stadthäuser immer größer. Seit Jahrzehnten stieg die durchschnittliche Größe der Neubauten immer weiter an. Waren es 1968 rund 71 qm, wurden 2010 durchschnittlich 92 qm verbaut und das bei sinkender Haushaltsgröße. Doch scheinbar läuft der Trend jetzt wieder in die Gegenrichtung. Vor allem im Umfeld boomender Großstädte sind die Preise für Grundstücke derart gestiegen, dass immer mehr Menschen auf große Wohnflächen verzichten.

Branchenexperten beobachte, dass Bauherren genauer überlegen, wie viel Komfort sie wirklich brauchen. Was aber nicht heißt, dass an der Ausstattung und Gestaltung des Hauses gespart wird. Diese sollte durchaus qualitativ hochwertig sein. Vor allem ältere Paare, deren Kinder nicht mehr im Haushalt wohnen, sind häufig bereit, das große Familienhaus zu verkaufen, um sich erneut in das Abenteuer Neubau zu werfen. Dabei entscheiden sie sich bewusst für ein kleineres Wohnobjekt, was ihren Bedürfnissen eher entgegen kommt.

Aber auch immer mehr junge Menschen denken über Wohneigentum nach. Nach einer Umfrage der BHW Bausparkasse planen 30 Prozent der unter 30-Jährigen in nächster Zeit den Erwerb von Wohneigentum ein. In den meisten Fällen kann diese Klientel aber nicht auf allzu große Rücklagen zurückgreifen. Trotz der aktuell niedrigen Zinsen für Baukredite sind auch bei dieser Gruppe preiswerte Lösungen gefragt.

Eine Möglichkeit liegt dabei in einer Upgrade-Bauweise. Neubau-Häuser, die mit der Größe der Familie mitwachsen und die je nach Budget weiter optimiert werden können, finden bei vielen Bauherren Anklang. So kann je nach Bedarf und verfügbaren Finanzrahmen das Haus vergrößert werden. So kann es sich schon finanziell bemerkbar machen, wenn die Bauherren vorerst darauf verzichten, das Obergeschoss komplett auszubauen. Auch ein Dachgeschoss wird zwar in den Hausbau mit einbezogen, aber erst später vollendet. Wenn die Kinder dann beispielsweise einen eigenen Wohnraum benötigen, kann dieser leicht wohnfertig hergestellt werden.

Teurer Hausbau erfordert günstigen Betrieb

Wer dieser Tage plant Bad kann man heute von einer rund 15%-igen Preissteigerung über die letzten fünf Jahre sprechen. Parallel dazu ist auch das Fachpersonal in der Baubranche teurer geworden. Sowohl die Bauunternehmer selbst als auch deren Kunden, also die Bauherren, müssen heute weitaus mehr Geld für geschultes Fachpersonal ausgeben als noch vor einigen Jahren. Viele Arbeiter am Bau sind heute besser geschult und verlangen daher ein höheres Salär. Darüber hinaus ist es dieser Tage nicht mehr möglich so genannte Billigarbeitskräfte wie Anfang der 90er-Jahre am Bau zu beschäftigen. Die Kontrollen seitens des Arbeitsamtes wurden strenger und damit wagt es heutzutage kaum mehr ein Bauunternehmer einen seiner Arbeiter schwarz zu beschäftigen.

Bei all den Preiserhöhungen, Investitionskosten und Lohnunterschieden zu früheren Jahren vergessen viele angehende Hausbesitzer bei der Planung ihres Eigenheims darauf, dass auch das Erhalten eines Hauses Geld kostet. Aus diesem Grund sollte man bereits bei der Planung bzw. beim Bau selbst Maßnahmen ergreifen um die Kosten der Erhaltung eines Hauses (Stichwort Betriebskosten) in einem gewissen Rahmen zu halten. Eine wichtige Maßnahme hierbei ist es beim Bau auf eine gute Wärmedämmung zu achten und in dieser Sache auch entsprechend zu investieren. Verabsäumt man es sein Eigenheim entsprechend gut zu dämmen können sehr hohe Kosten beim Heizen entstehen. In weiterer Folge sollte man sich dann auch überlegen in welches Heizsystem man investieren will. Als kostengünstige Optionen kommt hier beispielsweise eine Pelletsheizung mit entsprechend großem Pelletskessel in frage. Zwar sind Pelletsheizung und Pelletskessel in der Anschaffung noch relativ teuer, jedoch amortisiert sich die Investition bereits nach wenigen Jahren. Ein weiterer Vorteil einer Pelletsheizung ist jener, dass diese im Betrieb auch relativ wenig Strom verbraucht und somit in doppelter weise sparsam ist. Als ebenfalls sparsame Alternative zu einer Pelletsheizung kann man auch den Kauf einer Hackschnitzelheizung ins Auge fassen.