Was mache ich mit den Möbeln beim Umzug?

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Sobald ein Wohnungswechsel ansteht, wird einem bewusst, wie viele Gegenstände in die neue Wohnung transportiert werden müssen. Nicht nur die Kleidung und der Hausrat müssen verpackt und transportiert werden, sondern es muss auch eine Lösung für die Möbel gefunden werden. Ist es sinnvoll, sie in den Sperrmüll zu geben und sich für die andere Wohnung neue Möbel anzuschaffen? Eventuell sind die Möbelstücke aber noch nicht so alt. Dann können sie in der neuen Wohnung noch über mehrere Jahre hinweg genutzt werden. Hilfreiche Tipps zum Möbel Ab- und Aufbau finden Sie hier.

Eine gute Planung ist wichtig
Ein Umzug ist immer eine gute Gelegenheit, sich vom unnötigen Ballast zu befreien. Deshalb ist es wichtig, sich zunächst einen Überblick über sämtliche Gegenstände im Haushalt zu verschaffen. Dabei sollte gleich alles aussortiert werden, was nicht mehr benötigt wird. Beim Durchsuchen der Schränke werden häufig Gegenstände gefunden, an die sich keiner erinnert. Sofern diese keinen hohen Wert haben, können sie getrost entsorgt werden. In die neue Wohnung sollten nur solche Gegenstände gebracht werden, die auch tatsächlich gebraucht werden. Je weniger transportiert werden muss, desto geringer sind die Umzugskosten.

Was geschieht mit den Möbeln?
Zunächst gilt es festzulegen, welche Möbelstücke mit in die neue Wohnung genommen werden. Dazu muss ein ausreichender Platz vorhanden sein. Die Möbelstücke sollten genau inspiziert werden. Insbesondere in feuchten Wohnungen bildet sich an den Rückwänden der Schränke mitunter Schimmelpilz. Solche Möbelstücke gehören sofort in den Sperrmüll. Möbelstücke, die in der neuen Wohnung weiterhin genutzt werden sollen, müssen aus Platzgründen für den Transport zerlegt werden.

Möbel, die in Ordnung sind, aber nicht gebraucht werden
Mitunter sind zu viele Möbelstücke vorhanden, die nicht alle in der neuen Wohnung untergebracht werden können. Diese sind viel zu schade, um einfach entsorgt zu werden. Dafür steht eine weitere Möglichkeit zur Verfügung. In fast allen Städten gibt es Gebrauchtmöbelprojekte. Dort werden Möbel aufbereitet und für wenig Geld verkauft. Das ist insbesondere für Menschen interessant, die sich keine neuen Möbel leisten können. Die Abholung der Möbel erfolgt durch die Angestellten und ist zudem kostenlos. Auf diese Weise werden Entsorgungskosten gespart und gleichzeitig wird etwas Gutes getan.

Boxspringbetten Tipps für den Kauf

Boxspringbett Tipps für den Kauf

Hier ein paar Boxspringbett Tipps zum Kauf des gewünschten Betts. Worauf sollten Sie achten, wenn Sie ein Boxspringbett kaufen wollen?

Eine Tatsache sollte man beim Kauf nicht außer Acht lassen: Boxspringbett ist nicht gleich Boxspringbett! Zwar sind die Boxspringkopien erheblich günstiger als die Originalbetten, dafür sind Qualität und Funktionalität eines Boxspringbetten-Systems deutlich über dem eines Standardbetts.

Federkern oder Lattenrost

Der Möbelmarkt bietet Betten jeglicher Art an, aber nicht immer steht der Name eines Produkts für den versprochenen Inhalt. So werden auch herkömmliche Betten mit Lattenrost und Matratze mit den Produktnamen „Boxspringbett“ verkauft. Woran liegt das? Nun, der Lattenrost ist in einen Bettenkasten versteckt, der sich vom Äußeren kaum von dem handelsüblichen Boxspringkasten unterscheidet.

Aber Vorsicht! hier der erste Boxspringbett Tipp: Schauen Sie unter die Matratze in den Boxspring hinein. Sollte die Boxspringmatratze auf einer Spanplatte oder einem Lattenrost liegen, dann haben handelt es sich nicht um ein originales Boxspringbett!

Boxspringbett Tipps bei der Matratzenwahl

Die Auswahl der richtigen Matratze ist entscheidend für eine bequeme Liegeposition. Auf dem Boxspring sollten sie entweder eine Taschenfederkernmatratze oder eine Kaltschaummatratze legen, da diese flächenelastisch sind und sich mit dem Federkern im Boxspring gut kombinieren lassen. Matratzen aus Bonell-Federkern, die bei preisgünstigeren Boxspringbetten Modellen verwendet werden, sind wiederum weniger geeignet, da sie nicht flächenelastisch sind und nur in Kombination mit einem Lattenrost eine bessere Liegewirkung erzielen.

Weitere Boxspringbett Tipps

Was ist bei der Wahl des Toppers zu beachten? Üblicherweise werden Boxspringbetten in folgender Variante verkauft:

  1. Boxpring mit Bonell-Federkern
  2. Boxspringmatratze mit Taschenfederkern
  3. Topper-Matratze aus Kaltschaum oder Viscoschaum abhängig vom Liegeverhalten

Der Topper schont die Boxspringmatratze und sorgt gleichzeitig mithilfe des Topperbezugs für die geeignete Luft- und Feuchtigkeitszirkulation im Bettensystem. Allerdings ist der Topper nur bei den skandinavischen Betten Standard. Bei den amerikanischen Betten wird auf den Topper verzichtet. Wichtig: Der Topperbezug sollte waschmaschinentauglich und bis zu 60 Grad waschbar sein.

Mehr Platz für Krimskrams – Hübsche Stauraum-Ideen

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Kram ist schwedisch und bedeutet Umarmung. Mit dem deutschen „Kram“ sind allerdings Kleinwaren und eher wertlose Kleinigkeiten gemeint. Wenn Sie nicht gerade zu den extrem ordentlichen Menschen gehören, die sich leicht von Überflüssigem trennen können, besitzen Sie wohl eine Menge an Krimskrams, den Sie gerne behalten wollen, weil er Ihnen viel Wert bedeutet und Ihrer Wohnung Persönlichkeit und Charakter verleiht. Doch zu viel Kram, der einfach irgendwo abgestellt wird, lässt die Wohnung unordentlich und chaotisch aussehen. Auf Dauer fühlt man sich dort nicht mehr wohl, denn ein bisschen Ordnung muss dann doch sein. Doch wie gelingt es, Krimskrams und Ordnung unter einen Hut zu bekommen? Mit folgenden pfiffigen Stauraum-Ideen könnten Sie den Spagat meistern.

 

Greifen Sie doch mal zu eher ungewöhnlichen Aufbewahrungsbehältern: Hutschachteln, einen alten Teewagen oder entscheiden Sie sich beim Neukauf gleich für einen praktischen Sessel mit Einstecktaschen oder einen Tisch mit integrierten Schubladen.

Für kleine Gegenstände eignen sich Marmeladengläser, Keksdosen, Körbchen, Blechbüchsen und Tonkrüge, die ihren ganz eigenen Charme zur Wohnungseinrichtung beitragen.

Einen echten Hingucker landen Sie, wenn Sie kleine Schachteln und Behälter übereinander stapeln, zum Beispiel in einer Ecke im Wohnzimmer oder neben einem Regal.

Zwei oder gar mehr Fliegen mit einer Klappe schlägt man mit multifunktionalem Stauraum: Stabile Holzbehälter und Truhen bieten viel Platz und dienen gleichzeitig als Abstellfläche oder Beistelltischchen.

Wählen Sie als Aufbewahrungsort für Büromaterial schicke Rollcontainer, die können nach getaner Arbeit ganz einfach unter dem Schreibtisch verschwinden.

Alte Koffer bringen Reiselust und einen Hauch Nostalgie in den Wohnbereich und dienen nebenbei als hübsche Aufbewahrungsbehälter, nicht nur für Reiseutensilien.

Mit Stauraumobjekten können Sie auch Ihre Möbel aufwerten: Der etwas fade wirkende Schrank wird mit hübschen Boxen oder Weinkisten, die man oben drauf stellt, gleich um ein Vielfaches attraktiver. Darin lassen sich Dinge verstauen, die man nicht ständig benötigt.

 

Stöbern Sie auf Flohmärkten, in Second-Hand-Läden oder auf dem Dachboden Ihrer Großeltern nach ausrangierten Möbelstücken oder Gegenständen, die sich zu individuellen Aufbewahrungsbehältern umfunktionieren lassen. Mit dem neuen nützlichen und kreativen Stauraum werden Ihre Räume Geschichten erzählen, die inspirieren, motivieren und zum Nachdenken und Träumen anregen. Dort werden Sie sich mit all dem „Kram“ wohlfühlen, fast so schön wie in einer echten Umarmung eben.

Kein Platz mehr? – Stauraum-Tipps für Jedermann

CC (BY, SA) by Eka Shoniya via flickr.com;

Kennen Sie dieses Szenario? Sie wollten eigentlich schon vor 5 Minuten die Wohnung verlassen, um eine wichtige Verabredung einzuhalten. Doch nun suchen Sie wie verrückt nach der süßen grünen Handtasche, die Ihr Outfit perfekt abrunden würde. Beim Suchen stolpern Sie über Kleinkram, der sich überall in der Wohnung verteilt. Wo war bloß diese Tasche? Vielleicht hier irgendwo im Schrank oder im Flur bei den Schals, Regenklamotten und Tüten? Nein, leider nicht. Aber hier entdecken Sie endlich Ihre lange vermisste Armbanduhr. Wie die wohl dahin gekommen ist? Dann klingelt auch noch das Telefon, das mal wieder nicht auf der Basisstation steht und Ihr Ehemann bittet sie, schnell nachzuschauen, ob er denn gleich noch den Termin beim Zahnarzt hat. Aber wo war nochmal dieser kleine Zettel? So ein Mist! In Ihnen steigt langsam die Wut auf, denn wie soll man sich in all diesem Durcheinander noch zurechtfinden? Alles liegt kreuz und quer, ständig hat man es vor Augen, aber wenn man mal was braucht, lässt es sich nicht mehr Auffinden. Wie vom Erdboden verschluckt!

 

Spätestens jetzt ist es Zeit, sich mal mit dem Thema Stauraum und Aufbewahrung auseinanderzusetzen. Denn wenn alles seinen festen Platz hat, ist die Wohnung nicht nur aufgeräumter und übersichtlicher, sondern der gesamte Alltag wird stressfreier, weil man seltener nach Dingen suchen muss und Zeit spart, indem man das Wichtigste schnell griffbereit hat. Dass dazu kein ausgeklügeltes starres Logistiksystem für Ordnungsfreaks nötig ist und Stauraum schaffen sogar richtig Spaß machen kann, möchten wir Ihnen mit folgenden Tipps zeigen.

 

Schritt 1: Verschaffen Sie sich zunächst einen groben Überblick darüber, was verstaut werden muss. Wenn Sie Kinder haben, stehen Sie vermutlich vor einem großen Berg an Spielzeugen aller Art. Oder als begeisterte Hobby-Näherin oder Heimwerker verfügen Sie über allerlei Utensilien und Werkzeuge, die verstaut werden müssen.

Schritt 2: Nun betrachten Sie den vorhandenen Stauraum. Ist genug Platz vorhanden oder sind neue Möbel beziehungsweise kleinere Umbaumaßnahmen notwendig, um alles unterzubringen? Separate freistehende Möbel haben den Vorteil, dass man sie bei Bedarf an anderer Stelle unterbringen kann, wodurch die Einrichtung flexibel bleibt. Der Vorteil von Einbauschränken und -regalen liegt darin, dass sie weniger Platz benötigen und daher als Nutzfläche effektiver sind.

Schritt 3: Nun kommt wohl der Schritt, vor dem sich die meisten fürchten. Gehen Sie in Ruhe den Inhalt aller Räume durch und sortieren Sie aus. Wer es hier schon mit dem Grauen zu tun bekommt, sollte sich nach und nach ein Möbelstück vornehmen. Man schafft sowieso nicht alles auf einmal. Und wenn man ein Ziel erreicht hat, ist das Erfolgserlebnis oft schon Motivation genug, um sich auch noch mit dem Rest zu befassen. Beim Ausmisten stellen Sie jeweils eine Kiste bereit für:

– Dinge zum Aufbewahren

– Dinge zum Recyclen, Verschenken oder für den Flohmarkt

– Dinge zum Wegschmeißen

Hüten Sie sich davor, alte Tagebücher oder Fotos näher zu betrachten. Sie werden darin versinken und wertvolle Zeit verlieren. Wenn die Neugier doch zu groß ist, legen Sie sich die Erinnerungsstücke am besten beiseite und gönnen Sie sich nach getaner Arbeit bei einem Glas Wein oder einer Tasse Tee eine nostalgische Reise in die Vergangenheit.

Schritt 4: Alles, was Sie aufbewahren möchten, sollte dann noch in zwei Gruppen aufgeteilt werden: Dinge, die ständig griffbereit sein müssen und daher in Schränken und Regalen ihren Platz finden und Dinge, von denen Sie sich zwar nicht trennen möchten, die aber getrost erst einmal in einer Kiste auf den Dachboden, in den Keller oder die Garage wandern können. Übrig bleiben sollten außerdem all jene Gegenstände, die zu Dekorationszwecken dienen und Ihrer Wohnung die Persönlichkeit geben, die Sie ausstrahlen. Dazu zählen etwa Ihre Schallplattensammlung, die wertvollen Emaille-Kannen im Shabby-Chic Stil und alles andere, was Sie gerne präsentieren möchten.

Schritt 5: Und schon ist Ihre Wohnung um einiges leerer. Alles, was zum Wegschmeißen war, landet im Müll, der Rest hat auf dem Flohmarkt oder der Kleiderbörse einen neuen Besitzer gefunden oder wartet in einer Kiste auf dem Dachboden auf seinen nächsten Einsatz. Nun können Sie alles Notwendige und Nützliche in Regalen und Schränken, hübschen Hutschachteln und Dosen sinnvoll und gleichzeitig dekorativ verstauen. Dem Ideenreichtum sind keine Grenzen gesetzt.

 

Die Familie wächst, die Lebensumstände ändern sich, das Lebensalter nimmt zu – all dies führt dazu, dass immer mehr Dinge sich anhäufen, die untergebracht werden wollen. Nehmen Sie sich also immer mal wieder bewusst Zeit zum Ausmisten. Wenn alles seinen festen Platz hat und genügend Platz vorhanden ist, geht das tägliche Aufräumen viel leichter von der Hand und macht sogar Spaß. Sie werden sehen, dass Sie viel mehr Freude am Wohnen haben werden und ihre Lebensqualität steigen wird.

Es werde Licht – Neue Erkenntnisse zur Beleuchtung am Arbeitsplatz

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Da wir immer mehr Zeit in Büros verbringen und etwa 90% der Tätigkeit mit Sehen zu tun hat, rückt das Thema Beleuchtung, Ergonomie und Gesundheit immer mehr in den Fokus wissenschaftlicher Untersuchungen. Dass der Mensch Licht benötigt und Licht für seine Gesundheit und Leistungsfähigkeit förderlich ist, wissen wir schon seit Jahrtausenden. Licht ist einer der wichtigsten Umweltfaktoren und beeinflusst die Gesundheit in hohem Maße. Am Arbeitsplatz trägt Licht nicht nur zur Wahrung der Arbeitssicherheit bei (siehe Bestimmungen des Arbeitsschutzgesetzes), sondern erhöht die Leistungsfähigkeit und dadurch auch die Produktivität, schafft Wohlbefinden und gibt Raum für Kreativität und Motivation. Neuere Studien zur Beleuchtung am Arbeitsplatz zeigen nun aber, dass Licht nicht gleich Licht ist und von „viel hilft viel“ schon gar nicht die Rede sein kann.

 

Holt das Sonnenlicht zurück!

Bei einer Studie zur Beleuchtung am Arbeitsplatz, wurde festgestellt, dass je weiter entfernt die Mitarbeiter eines Büros vom Fenster saßen, umso mehr nahmen die typischen Beschwerden der Befindlichkeit zu (Kopfschmerzen, Konzentrationsschwierigkeiten, Ermüdung, Augenreizungen etc.). Wer hingegen in Fensternähe arbeitete, zeigte bei Untersuchungen die geringsten gesundheitlichen Beschwerden.

Das Tageslicht im Allgemeinen und auch die Veränderungen des Lichts haben also einen wesentlichen Einfluss auf Wohlbefinden und Leistungsfähigkeit. Daher sollte man das Tageslicht – soweit möglich – voll auszunutzen. Zum Einen spart man dadurch Energie und damit auch Kosten, und zum anderen wird die Gesundheit gefördert. Denn künstliches Licht kann die Wirkung von Tageslicht gar nicht oder nur gering nachbilden.

Mit Tageslicht ist nicht mehr nur der Einfall des Lichts durch klassische Fenster oder Deckenöffnungen gemeint. Auch neuere architektonische Techniken, die das Licht seitlich einfallen lassen oder durch Kuppeln selbst in die tieferen Etagen eines Gebäudes fallen lassen, nehmen an Bedeutung zu. Dies erfordert unter Umständen Optimierungen am Gebäude im Hinblick auf Sonnenschutz und den Lichteinfall über die Verglasung. Der Nachteil des Tageslichts liegt darin, dass es nicht immer in ausreichender Quantität vorhanden ist. Daher muss es immer mit künstlicher Beleuchtung gekoppelt werden. Hierfür gibt es interessante technische Lösungen, die das beste aus beiden Beleuchtungskonzepten integrieren. Ein Lichtschlauch („light pipe“) beispielsweise fängt das Tageslicht ein und leitet es ins Gebäudeinnere. Diesen mit künstlichen Leuchten zu kombinieren, ist technisch relativ einfach zu realisieren.

 

Arbeiten (wie) unter freiem Himmel

Da, wo künstliche Lichtquellen erforderlich sind, sollte die Qualität des Lichtes das Tageslicht und seine Veränderungen bestmöglich nachahmen. Das künstliche Licht sollte auch den natürlichen Hormonablauf des Menschen unterstützen. Es sind also unterschiedliche Beleuchtungsarten je nach Tageszeit erforderlich.

Das Frauenhofer Institut hat diesen Gedanken aufgenommen und eine Lichtdecke entwickelt, die einen künstlichen Himmel simuliert. Dabei werden die Lichtverhältnisse imitiert, die bei einem leicht bewölkten Himmel mit vorbeiziehenden Wolken entstehen. Die wechselnden Lichtverhältnisse sollen nicht ablenken, aber deutlich genug sein, um die Aufmerksamkeit und Konzentration zu fördern. Erste Ergebnisse zeigen, dass Probanden den künstlichen Himmel als äußerst angenehm empfinden. Noch steckt das Projekt aber in den Startlöchern und bei 1.000Euro pro Quadratmeter ist es nicht unbedingt die günstigste Lösung für gute Lichtverhältnisse im Büro.

 

Gutes Licht = Gute Stimmung

In einer großen internationalen Studie wurde herausgefunden, dass die Stimmung von den Probanden als am angenehmsten empfunden wurde, wenn das Licht „genau richtig“ war. Zu helles oder zu dunkles Licht hatte negativen Einfluss auf die Stimmung. Licht und Farbe im Büro waren eindeutige „Stimmungsmacher“.

Andere Studien ergaben, dass in einer hellen Umgebung der Körper aktiver und die Sehleistung gesteigert wird, dadurch erhöht sich die Leistungsfähigkeit. Hell ist aber nicht gleich „hell“ – denn zu viel Helligkeit und Licht kann genau das Gegenteil bewirken und durch zu viel Aktiviertheit, Wärme und Blendung zu Ermüdung führen. In diesem Zusammenhang sind die Ergebnisse einer weiteren Studie interessant, die herausfand, dass Indirektbeleuchtung Ermüdung und Sehbeschwerden entgegenwirkt. Bei der Raumplanung am Arbeitsplatz sollte man also auf Direkt-/Indirektbeleuchtung achten und die Anbringung einer Arbeitsplatzleuchte einplanen. Und noch ein Ergebnis einer englischen Studie: Bürolicht mit einem hohen Anteil an Blau kommt bei Mitarbeitern im Büro ebenfalls gut an und sorgt für Energie am Arbeitsplatz Der Ausdruck „blau machen“ gewinnt vor diesem Hintergrund eine ganz andere Bedeutung…

Gesunde Lichtverhältnisse im Büro

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Lichtverhältnisse spielen eine große Rolle dabei, ob man sich in seiner Arbeitsumgebung wohlfühlt und eine gute Arbeit leisten kann. Auch die Sicherheit und Schutz vor Unfällen sind durch eine optimale Beleuchtung gewährleistet. Wenn der Arbeitsplatz angenehm beleuchtet ist, erhöht sich die Motivation und Zufriedenheit der Arbeitenden. Auch die Wahrscheinlichkeit für Fehler wird durch eine optimale Beleuchtung reduziert.

Ist die Beleuchtung hingegen nicht ausreichend ist, kann dies negative Folgen haben. Zum Einen kann es zu Unfällen und Fehlern kommen. Gesundheitlich gesehen kann dies Ermüdung, Kopfschmerzen, Reizungen der Augen und allgemeines Unwohlsein zur Folge haben. Nicht ohne Grund ist die Beleuchtung am Arbeitsplatz daher durch das Arbeitsschutzgesetz geregelt.

Somit ist es im Interesse der Arbeitenden, egal ob Selbständiger, Arbeitgeber oder Arbeitnehmer, dass der Arbeitsplatz gut ausgeleuchtet ist. Worauf sollte man beim ergonomisch orientierten Einrichten und Gestalten achten?

 

  • Neben der Raumgröße und -aufteilung muss die Beleuchtung auch der Art der Tätigkeit angepasst werden, die im Büro verrichtet wird.
  • Wenn neben der Bildschirmtätigkeit noch Arbeiten auf der Schreibtischfläche zu verrichten sind, sollte auf jeden Fall eine schwenkbare Arbeitsplatzleuchte für direktes, gerichtetes Licht vorhanden sein.
  • Bei unterschiedlichen Tätigkeiten im selben Gebäude oder Raum sollte die Beleuchtung flexibel anpassbar sein.
  • Für ältere Personen oder Personen mit Seheinschränkungen ist eine individuelle Justierung der Beleuchtung erforderlich, zum Beispiel kann durch Erhöhung der Beleuchtungsstärke ein Ausgleich geschaffen werden.
  • Tageslicht sollte nicht fehlen, wenn möglich sogar die Hauptlichtquelle darstellen. Als „biologische Uhrzeit“ trägt das Tageslicht zum Wohlbefinden bei.
  • Wenn sich der Arbeitsplatz am Fenster befindet, sollte der Schreibtisch im rechten Winkel zum Fenster aufgestellt werden, so dass man nicht frontal Richtung Fenster blickt, das Fenster aber auch nicht im Rücken hat. In dieser Position wird man nicht geblendet und hat keine irritierenden Reflexionen auf dem Bildschirm.
  • Selbstverständlich ist ein beleuchteter Bildschirm nicht ausreichend. Die Raum- und Arbeitsplatzbeleuchtung muss immer zugeschaltet werden, insbesondere wenn das Tageslicht nachlässt.
  • Große Hell-Dunkel-Unterschiede im Sichtfeld sind nicht empfehlenswert, da die Pupille sich sonst oft umstellen muss und Sie diese Anstrengungen im Laufe der Zeit deutlich spüren werden. Der Raum sollte daher gut ausgeleuchtet sein. Helle Wände und Möbel schaffen schnell die richtige Umgebung.
  • Flackern und Flimmern der Beleuchtungsquelle sollte vermieden werden. Die Lampen daher regelmäßige warten und rechtzeitig austauschen.

Einrichtungstipp: Home Office & Herberge

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Nicht jeder verfügt über ausreichend Räume in seiner Wohnung oder seinem Haus, um neben dem Arbeitszimmer ein separates Gästezimmer einrichten zu können. Meist muss das Home Office auch als Schlafstätte für Gäste herhalten. Damit es den Gästen zwischen Aktenordnern und Büromaterialien nicht allzu ungemütlich wird, stellen wir Ihnen hier ein paar einfache Ideen vor, mit denen Sie den Arbeitsbereich nicht nur benutzerfreundlich, sondern auch gastfreundlich gestalten können.

 

Bei der Gestaltung des Raumes sollte man beide Funktionen zu gleichen Teilen beachten, es sei denn man empfängt nur sehr selten und für kurze Zeiträume Gäste. Doch wer des Öfteren Übernachtungsgäste bei sich aufnimmt, auf das Arbeitszimmer aber nicht verzichten kann, sollte bei der Einrichtung des Zimmers darauf achten, dass es einladend und anregend zugleich wirkt. Die Umgebung sollte zum Arbeiten motivieren, die Kreativität fördern und gleichzeitig den Gästen als freundlichen Rückzugsraum dienen.

Dies erreicht man am besten, indem man den Raum hell gestaltet, mit weißer Wandfarbe, hellen Möbeln und Textilien. Hell bedeutet aber nicht steril, denn das nimmt dem Raum die Behaglichkeit und Gemütlichkeit. Greifen Sie bei der Farbwahl also eher zu Pastelltönen oder zu hellem Beige, Creme oder Elfenbein.

Ein weiterer wichtiger Aspekt sind multifunktionale Möbel, die sowohl für das Home Office als auch fürs Gästezimmer nützlich und ansprechend sind. Flexible Möbel, die sich vielseitig verwenden lassen, sparen Platz und Geld. Darunter fällt beispielsweise eine Bettcouch, die im Home Office mal eben ein kleines Nickerchen ermöglicht oder zum kreativen Träumen einlädt und den Gästen als Schlafstätte dienlich ist. Auch ein Sekretär im Retro-Design eignet sich hervorragend als multifunktionales Möbelstück, da die Arbeitsutensilien hinter einer äußerst attraktiven Fassade versteckt werden können.

Eine Leselampe mit dekorativem Schirm kann sowohl auf dem Schreibtisch für die erforderliche gesunde Beleuchtung beim Arbeiten beitragen als auch den Gästen ein paar gemütliche Leseminuten vor dem Einschlafen ermöglichen.

Beim Thema Stauraum lässt sich das Raumambiente wohl am meisten beeinflussen. Einbauschränke mit Lamellen-Schiebetüren versperren die Sicht auf Aktenberge und Ordner. Das Büromaterial kann in dekorativen Behältern untergebracht werden, die nützlich, inspirierend und attraktiv zugleich sind. Antiquitäten, wie zum Beispiel alte Schreibmaschinen, Tässchen, Schüsselchen, Gläser, Hutschachteln, Bilderrahmen, Koffer – alles kann und darf verwendet werden.

Frische Blumen und Kerzen auf dem Tisch tun immer gut und zu guter Letzt lädt eine kleine Kaffeeecke zu erholsamen Arbeitspausen ein und gönnt Ihren Gästen noch vor dem gemeinsamen Frühstück eine private Tasse Kaffee.

Im Bad Energie und Wasser sparen

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In Zeiten höherer Energiepreise wird der Ruf nach Tipps zum Energiesparen immer lauter. Das Thema hat es in sich, denn schon mit kleinen Maßnahmen kann eine Menge an Energie eingespart werden, was sich spätestens bei der nächsten Wasser- oder Stromrechnung auch in Ihrem Geldbeutel bemerkbar machen könnte. Ganz zu Schweigen vom Segen für die Umwelt. Besonders im Badezimmer lauern so einige Energiefallen, die man aber leicht in den Griff bekommen kann. Wer die einfachen Tipps beherzigt und die ein oder andere Routine bei der täglichen Körperpflege entsprechend anpasst, braucht keine Sorge vor Preiserhöhungen zu haben und kann der nächsten Abrechnung gelassen entgegen sehen. Wenn Sie Ihr Bad modernisieren oder komplett neu gestalten, sollten Sie sich auf jeden Fall von einem Energieberater ausführlich über die möglichen Energiesparmaßnahmen beraten lassen. Doch auch wenn Sie keine größeren Änderungen vornehmen lassen können, helfen auch kleine Maßnahmen, den Wasser- und Energieverbrauch zu reduzieren.

  • Duschen Sie, anstatt ein Vollbad zu nehmen. Das spart 50 bis 100 Liter Warmwasser ein.
  • Verkürzen Sie die Dauer des Duschens, sparen Sie dadurch etwa 1/3 der Wassermenge eines Vollbads.
  • Statten Sie Ihre Duscharmatur mit einem Sparduschkopf aus, der den Wasserstrahl mit Luftbläschen anreichert und somit den Wasserverbrauch um die Hälfte reduziert. Vorsicht: Kann bei einem Boiler nicht verwendet werden!
  • Falls Sie nicht ganz auf das Baden verzichten wollen, entscheiden Sie sich beim Kauf einer neuen Badewanne für eine wärmeisolierte Wanne, die die Wärme des Badewassers länger speichert als eine freistehende Wanne.
  • Lassen Sie das Wasser beim Zähneputzen oder Einseifen nicht laufen, sondern schalten Sie es ab.
  • Reparaturen an tropfenden Wasserhähne am besten sofort vornehmen lassen. Es sind zwar jeweils nur einzelne Tropfen, aber in der Summe können so bis zu 50 Liter Wasser täglich ungenutzt verloren gehen.
  • Mischarmaturen mit einem Hebel sind sparsamer als Zweihebelarmaturen, da man mit einer Hand gleichzeitig Wassermenge und -temperatur steuern kann.
  • Statten Sie Ihre Wasserhähne mit Durchflussbegrenzern oder Perlatoren (Luftsprudlern) aus: Das spart bis zu 50% der Wassermenge, ohne dass der Komfort beeinträchtigt würde. Beides ist günstig im Baumarkt erhältlich. Vorsicht: Kann bei Durchlauferhitzern nicht eingesetzt werden!
  • Benutzen Sie die Spartaste Ihrer Toilette. Diese verbraucht etwa 6 Liter weniger Wasser pro Spülung und kann auch nachträglich eingebaut werden.
  • Dichtung des Spülkastens regelmäßig prüfen lassen und bei Schäden zeitnah reparieren.
  • Ersetzen Sie Ihren alten Spülkasten (9 Liter) durch einen neuen (6 Liter) bzw. reduzieren Sie die Wassermenge beim Spülen durch Herunterdrehen des Schwimmerventils.

Hausstaubmilben – Was hilft wirklich?

Es sind mikroskopisch kleinste Spinnentierchen, die weder besonders schnell noch giftig sind und doch stellen sie für viele Menschen eine Bedrohung dar: Milben. Ihre Ausscheidungen können beim Menschen zur Ausbildung einer Hausstauballergie führen.

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In Deutschland sind etwa 5 Millionen Menschen von einer Allergie gegen Hausstaubmilben betroffen, bei vielen entsteht im Laufe der Jahre Asthma. Hausstaubmilben kommen in jedem Haushalt vor.  Man findet sie hauptsächlich in Matratzen, Teppichen, Polsterbezügen, Stofftieren und natürlich in Staub.

 

Mit dem Gerücht, Hausstaubmilben würden nur in unordentlichen und dreckigen Wohnungen vorkommen, wurde schon längst aufgeräumt. Dennoch ist man den Milben nicht völlig schutzlos ausgesetzt. Hier ein paar Maßnahmen, wie sie die Belastung durch Hausstaubmilben in ihrem Zuhause reduzieren können.

Milben bevorzugen warmes, feuchtes Klima. Das Schlafzimmer, insbesondere Bettdecken und Kissen stellen für Hausstaubmilben den optimalen Lebensraum dar. Dort ernähren sie sich von den abgefallenen Hautschüppchen der Menschen. Für eine absolut milbenfreie Zone können Sie zwar nicht sorgen, aber mit folgenden Tipps können sie das Vorkommen der Milben im Schlafzimmer deutlich einschränken. Denn: je weniger Hausstaub, desto geringer die Beschwerden.

  • Regelmäßig gründlich lüften (stoßlüften). Milben bevorzugen eine warme, feuchte Umgebung, in Schlaf- und Wohnräumen daher durch richtiges Lüften und Heizen auf ein kühles und trockenes Raumklima Wert legen.
  • Bettwäsche alle 2 Wochen wechseln und bei mindestens 60 Grad waschen
  • Matratzenbezüge ebenfalls regelmäßig reinigen
  • Bei glatten Böden: Böden oft reinigen, am besten alle 2 Tage feucht wischen
  • Teppichboden gründlich saugen
  • „Staubfänger“ vermeiden (Vorhänge, viele Kissen, Bücher etc.)
  • Stofftiere regelmäßig waschen oder – ggf.  als Vorbehandlung bei Stoffen, die nicht heiß gewaschen werden dürfen – einige Tage in die Tiefkühltruhe legen (durch die Kälte werden die Milben abgetötet, der Kot, der die Allergene enthält und daher in erster Linie für die Allergie verantwortlich ist, wird allerdings nur durch heißes Waschen entfernt)

Die Wirksamkeit von milbendichter Bettwäsche oder speziellen Sprays konnte noch nicht nachgewiesen werden. In Studien, die die Wirksamkeit von Luftreinigern, Sprays und Matratzenbezügen bei Hausstaubmilbenallergie untersuchten, konnte bislang kein effektiver Nutzen der jeweils angewendeten Maßnahmen festgestellt werden. Nicht alles, bei dem „antiallergen“ draufsteht, ist also wirklich sinnvoll und erforderlich. Wenn Sie es schaffen, den Hausstaub grundsätzlich zu reduzieren und Ihre Möbel und Einrichtung möglichst staubfrei zu halten, sind Sie der lästigen Plage schon ein gutes Stück weniger ausgesetzt. Zur Behandlung der Allergiesymptome steht eine Vielzahl an medizinischen Mitteln zur Verfügung, über die Ihr Arzt Sie informieren und beraten kann.

Kennzeichen einer ergonomischen Küche

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Eine Küche ergonomisch einzurichten, bedeutet, sie so zu gestalten, dass der Hauptnutzer komfortabel und effektiv darin arbeiten kann. Selbstverständlich ist Komfort in vielen Fällen individuell definiert und Arbeitsweisen sind von Koch zu Koch unterschiedlich. Dennoch gibt es einige Merkmale, die eine ergonomische Küche auf jeden Fall vorweisen sollte. Nachfolgende Liste soll Ihnen dabei helfen, auf einige wichtige ergonomische Aspekte bei der Kücheneinrichtung zu achten:

1. Ergonomische Arbeitshöhe:

  • Abstand zwischen Arbeitsfläche und Ellenbogen bei angewinkeltem Arm sollte etwa 15cm betragen
  • Spüle höher einbauen (etwa 10cm höher als die ergonomisch berechnete Arbeitsplatte)
  • Kochfläche absenken, da die Höhe der Töpfe mit berechnet werden sollte
  • Elektrogeräte wie Herd, Backofen, Mikrowelle, Kühlschrank und Geschirrspüler in komfortabler Bedienhöhe anbringen
  • Arbeitsplatz zum Sitzen einplanen oder höhenverstellbare Arbeitsflächen/Tische anbringen, um immer wieder die Arbeitsposition ändern und somit den Rücken entlasten zu können

2. Ergonomische Schränke:

  • Dreh-, Innen- und Schwenkauszüge
  • ausziehbare Korb- oder Gitterfächer
  • höhenverstellbare Ablageböden
  • Oberschränke mit Klappen, die sich nach oben öffnen lassen, oder mit Schiebetüren (ermöglicht erforderliche Kopffreiheit und verhindert, dass man sich mit dem Kopf daran stößt oder umständlich ausweichen muss)
  • mechanische oder elektrisch unterstützte Öffnungs- und Schließautomatik, die lediglich einen leichten Druck benötigt (ideal, wenn beide Hände voll oder verschmiert sind)

3. Ergonomischer Arbeitsablauf:

  • Einteilung in Arbeitszonen: Vom Vorratsbereich und Kühlschrank zur Arbeits- und Vorbereitungsfläche über den Herd und die Kochfläche zur Spüle und dem Geschirrspüler
  • Arbeitswege für Rechtshänder: von rechts nach links; für Linkshänder umgekehrt
  • sinnvolles Mülltrennsystem
  • optimale Ausleuchtung der Küche