Ledermöbel pflegen und reinigen

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Leder ist edel, robust, weich, warm und äußerst vielseitig. Das Naturprodukt steht für Qualität, Komfort und Langlebigkeit. Dabei gibt es diverse Farben und Arten, vom naturbelassenen Leder bis zum Rauleder, Sattelleder, Blankleder und pigmentierten Leder. Dabei hat jede Lederart andere Eigenschaften und sollte entsprechend gepflegt werden. Ohne Pflege wird Leder brüchig und porös, es kann sogar reißen. Regelmäßiges Reinigen und Pflegen, noch bevor entsprechende Spuren auftreten, können Unansehnlichkeiten vorbeugen. Hier gilt, sich auf jeden Fall an die Pflegehinweise des Herstellers zu halten. In der Regel liefern diese eine Anleitung mit, was bei der Behandlung ihres Lederproduktes zu beachten ist.

Naturbelassene Leder (Anilin- und Sattelleder) sowie Rauleder sind sehr atmungsaktiv und nehmen daher Flüssigkeiten und Fette schnell auf. Um dieser Fleckenbildung entgegenzuwirken  werden sie oft ab Werk mit einem chemischen Fleckenschutz versehen. Mit der Zeit lässt diese Imprägnierung allerdings nach und sollte aufgefrischt werden. Zudem bleicht bleicht naturbelassenes Leder schnell aus und wird porös. Etwa 2 bis 3 Mal pro Jahr sollte eine Pflege durchgeführt werden.

Pigmentierte Leder und Blankleder hingegen sind weniger atmungsaktiv, wirken kühler und weniger anschmiegsam. Dafür sind sie allerdings nicht nur kostengünstiger, sondern auch weniger empfindlich auf Licht, Schmutz und Abrieb. Gelegentliches Abwischen mit einem feuchten Tuch sowie 1 Mal pro Jahr eine Pflege reichen bei diesen Lederarten aus.

Allgemein gilt für Leder, es nur trocken oder leicht feucht zu reinigen. Flecken lassen sich auf Glattleder mit etwas destilliertem Wasser (dies hinterlässt keine weißen Ränder) und neutraler Seife entfernen. Die Seifenreste anschließend mit einem feuchten Tuch abtupfen. Spezielle Reiniger sind nur bei hartnäckigen Flecken nötig. Für die Pflege eignet sich Ledermilch oder –creme. Diese nach der Reinigung dünn und gleichmäßig nach Packungsanweisung auftragen und sanft einreiben. Ledercreme muss dann mindestens zwei Tage einwirken, damit keine Falten und Mulden entstehen. In dieser Zeit sollte das Möbelstück unbenutzt sein.

Rauleder hingegen dürfen nicht mit Reinigern und Creme bearbeitet werden. Die Reinigung erfolgt mit speziellen Sprays, die zu Pulver trocknen und anschließend abgestaubt werden. Mit einer Lederbürste können abgenutzte Stellen neu aufgeraut werden.

 

Was tun gegen Kalk?

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Wo Wasser fließt, findet man Kalk. Als natürlicher Bestandteil unseres Trinkwassers ist das selbstverständlich. Doch durch Wasserablagerungen entstehen in der Küche, Dusche, WC und Waschbecken hässliche weiße Kalkflecken. Der beste Tipp gegen Kalk liegt in der Vorsorge. Wer erst gar nicht zulässt, dass das Wasser über längere Zeit auf die Materialien einwirken kann, spart sich schon mal die halbe Miete. Wasserflecken deshalb am besten gleich mit einem trockenen Tuch oder Abzieher abwischen. Bei  Kalkflecken muss aber auch nicht sofort zu teuren Markenprodukten aus der Werbung gegriffen werden. Mit altbewährten Haushaltstipps erreicht man nicht nur ein zufriedenstellendes Ergebnis, sondern tut meist auch der Umwelt etwas zugute und schont seinen Geldbeutel. Kalk lässt sich mit Säure leicht entfernen, zum Beispiel mit Essigsäure. Den Essig (als Reiniger oder Essenz) mit einem weichen Tuch auftragen, in hartnäckigen Fällen einwirken lassen, und abwischen. Wer den Geruch von Essig nicht mag, kann auch Zitronensäure wählen, die man als Pulver in Drogerien und Supermärkten kaufen kann. Duschköpfe und Perlatoren kann man in einer Essiglösung regelmäßig von Kalkrückständen befreien.