Planen und Bauen

Beim Hausbau ist der erste und grundlegende Schritt immer das Planen. Keiner kann schließlich einfach mit dem Bauen beginnen, auch wenn es den Meisten so wohl am liebsten wäre. Geduld ist aber angesagt, denn Planen und Bauen gehen eng einher.

Zum Planen gehört zunächst die Suche nach einem Grundstück und die Finanzplanung. Ein gutes Finanzkonzept kann ein unerfahrener Bauherr aber kaum selbst aufstellen, denn die genauen Kosten und auch die Nebenkosten Hausbau lassen sich schwer einschätzen. Ein guter Berater, der nicht immer etwas kosten muss, bedenkt all die wichtigen Punkte und kann die Gesamtsumme dann recht gut abschätzen. Mit diesen gewünschten und finanziell möglichen Eckdaten geht es dann zum Architekten, der das Projekt aufstellt. Ein jeder hat natürlich ganz unterschiedliche Wünsche und Vorstellungen von seinem Traumhaus, die in den Grundriss Einfamilienhaus mit eingebracht werden. Zum Planen kommt dann noch das Einholen von Angeboten unterschiedlicher Bauträger oder einzelner Baufirmen und Lieferanten. Das Vergleichen ist sehr wichtig, denn dadurch können einige Tausend Euro gespart werden.

Hier geht das Planen dann direkt ins Bauen über, wenn man sich für einen Bauträger oder Baufirmen entschieden hat. Viele Firmen vereinen Planen und Bauen auch, sie bieten also beides an. Dies kann von Vorteil sein, denn das viele Vergleichen und Laufen von einer Firma zur nächsten fällt für den Bauherren dadurch weg. Bei Grundstücken, die an Bauträger gebunden sind, ist die Option leider oft nicht gegeben, Planen und Bauen müssen dann von der jeweiligen Firma übernommen werden.

Ganz gleich für welche Art von Hausbau man sich entscheidet, den Bau in Eigenregie oder das Übergeben an eine Firma, das Planen bildet im übertragenen Sinne das Fundament eines jeden Hauses. Wer schlecht plant bereut es früher oder später, denn versteckte Kosten oder unfaire Angebote lauern an jeder Ecke. Eine kompetente Beratung ist daher jedem zu empfehlen.

Nebenkosten Hausbau

Wer sich für den Bau eines Hauses entscheidet weiß, dass dies eine kostspielige Sache ist. Je nach Größe und Ausstattung variiert der Preis natürlich, aber mit mehreren Hunderttausend muss man rechnen. Was viele bei der groben Überschlagung der Baukosten vergessen sind aber sie Nebenkosten vom Hausbau, und die haben es meistens in sich. Das fängt schon bei der Grunderwerbssteuer für das Grundstück an, dann kommen Kosten für den Notar dazu, die Bezahlung für den Architekten und die Gebühren für die Baugenehmigung. Damit ist es aber noch nicht getan. Auch auf der Baustelle selbst fallen Nebenkosten am Hausbau an. Das Wasser und der Strom an der Baustelle zum Beispiel, die Beheizung des Baukörpers, Sicherung, Kosten für eine Baustraße und so weiter. Die Liste der Nebenkosten Hausbau ist lang, und so häufen sich oft kleinere Beträge schließlich zu einer großen Summe an Geld. Ein guter Berater in der Baufinanzierung wird diese Nebenkosten sicherlich in seine Berechnungen mit einfließen lassen. Die Hausbau Nebenkosten können etwa 20 Prozent der Summe am Hausbau ausmachen. Solche Berechnungen sind also sehr wichtig, damit das Darlehen für den Bau auch die richtige Höhe hat. Eine Nachfinanzierung kann nämlich sehr teuer werden, und das gilt es zu verhindern. Auf Nummer sicher gehen können Bauherren, die einen Kredit mit Nichtabnahmeoption abschließen. Viele Banken bieten dies ohne hohe Mehrkosten an. So kann man großzügiger kalkulieren und eine etwas größere Summe als berechnet aufnehmen, denn wenn etwas übrig bleibt kann man die Summe (bis maximal 20.000 Euro) kostenfrei unabgenommen lassen.

Planen und Bauen hängen sehr eng beieinander, denn gutes Planen und Kalkulieren ermöglicht erst ein problemloses und preiswertes Bauen. Gute Beratung ist in diesem Fall bares Geld wert, und muss noch nicht einmal etwas kosten. Viele Architektenbüros und Banken bieten kostenfreie Beratung zur Baufinanzierung an. So kann man wirklich sicher gehen, dass das Traumhaus nicht nur ein Luftschloss bleibt, sondern real wird.

Mehrfamilienhaus

Der Bau eines Mehrfamilienhauses unterschiedet sich zwar in den Grundlegenden Dingen kaum von dem einem Einfamilienhauses, der Aufwand für die Planung und natürlich auch die Kosten sind dafür aber umso höher. Wo ein Doppelhaus was die Optik und den Grundriss vom Einfamilienhaus angeht noch viele Ähnlichkeiten aufweist ist das beim Mehrfamilienhaus nicht mehr wirklich der Fall. Die Anzahl an Wohnungen im Haus ist dabei aber sehr entscheidend. Desto mehr Parteien darin wohnen sollen umso aufwendiger und teurer wird der Bau, doch auch das kann sich natürlich erheblich lohnen. Als Privatperson ein Mehrfamilienhaus zu bauen ist eine prima Einnahmequelle und Altersvorsorge, besonders in dicht besiedelten Gebieten. Trotzdem muss schon vor dem Bau alles genauestens kalkuliert werden, damit die Bank ihre Zustimmung gibt und man hinterher nicht doch ganz andere Einnahmen und Ausgaben hat. Deshalb sind es auch immer weniger private Bauherren, die sich für ein Mehrfamilienhaus entscheiden. Zu der hohen finanziellen Belastung kommt dann noch der Aufwand für die Vermietung und Hausmeistertätigkeit, man trägt das Risiko und die Verantwortung.

Wer mutig ist und sich trotz allem für den Bau eines Mehrfamilienhauses entscheidet wird dies gut durchdacht haben. Wichtig ist es dann, sich gute und kompetente Fachleute an die Seite zu holen. Mit dem Architekten müssen die wichtigsten Eckpunkte des Hauses geplant werden, zum Beispiel die Anzahl der Stockwerke und die Größer der Wohnungen. Ein guten Planen und Bauen ist für ein Mehrfamilienhaus von besonders großer Bedeutung, immerhin ist die Dimension eine andere als die eines Einfamilienhauses. Für die Ausstattung der Wohnungen gibt es bei vielen Händlern und Handwerkern sicherlich einen Mengenrabatt, Vergleichen kann sich da wie immer lohnen.

So steht einem erfolgreichen und rentablen Vermieten am Ende nichts mehr im Wege.

Hausbau Tagebuch

Wer plant oder schon dabei ist, ein Haus zu bauen, der sollte auf jeden Fall ein Hausbau Tagebuch führen. Bei all den Arbeiten, die erlegt werden müssen, verliert man schon schnell den Überblick. Die eine Firma kommt dann, die nächste dann. Die Arbeiten im Innenraum können nur erfolgen, wenn die Heizung installiert ist, dafür wiederum müssen die Fenster eingebaut sein und so weiter. Alles baut genau aufeinander auf, und wenn sich eine Sache verspätet hat das Auswirkungen auf den gesamten Zeitplan. Ein Hausbau Tagebuch kann dem Bauherren deshalb helfen, sich im Durcheinander der Arbeiten und beauftragten Firmen zurecht zu finden. In diesem Hausbau Tagebuch müssen aber nicht dir am jeweiligen Tag erledigten Arbeiten dokumentiert sein. Es hilft auch, den Überblick über die Kosten zu behalten, man kann die Arbeiten der Firmen kontrollieren und ein Auge über die Lieferanten haben. Das Hausbau Tagebuch kann so mit dem Zeit – und Kostenplan zusammen gelegt werden, zum Beispiel in Form einer einfachen Tabelle. Nach Datum sortiert kann der Bauherr so festhalten, wann die Arbeiten geplant waren, wann sie tatsächlich stattgefunden haben und was der Preis dafür war. Auf diese Weise kann ganz leicht Bilanz gezogen werden, auch während der Bauphase.

Wer viel selber Bauen möchte sollte auf ein Hausbau Tagebuch auf keinen Fall verzichten, denn nur so behält man auch wirklich im Blick, was schon erledigt ist und was noch bevor steht. Diese Art der Dokumentation verbindet Planen und Bauen und kann auch für Freunde und Verwandte eine große Hilfe sein. Diese können dann bei ihrem eigenen Hausbau besser kalkulieren und planen, so profitiert einer aus der Erfahrungen anderer. Vielleicht haben ja auch andere Bekannte bereits ein Hausbau Tagebuch geführt, in das man einen Blick werfen und sich den ein oder anderen Punkt abgucken kann. Auf dem Weg zum Traumhaus hilft es immer, Erfahrungen anderer mit einzubeziehen, seien sie gut oder schlecht.

Grundriss Einfamilienhaus

Wer sich den Traum vom von Eigenheim erfüllt möchte natürlich auch, dass hinterher alles genau nach seinen Wünschen ist. Besonders wichtig ist da die Raumaufteilung, mit der man sich beim Entwurf von Grundriss des Einfamilienhauses befasst. An diesem Punkt scheiden sich oft die Geister, denn jeder hat seine ganz eigenen Vorstellungen. Auch innerhalb der Familie kommt es deshalb oft zu Auseinandersetzungen. Es kann für das Planen und Bauen deshalb sehr hilfreich sein, sich bei Freunden oder Verwandten etwas Inspiration zu holen. Oft findet sich dann ein Haus, das den eigenen Wünschen und Bedürfnissen genau entspricht, auch in Bezug auf den Grundriss. Einfamilienhäuser werden ja in der Regel für die eigene Familie gebaut, und die Raumaufteilung sollte natürlich der Anzahl an Personen angepasst sein. Dies betrifft vor allem die Zahl und Größe der Schlaf- und Kinderzimmer.
Der „Grundriss Einfamilienhaus“ ist genau deshalb so flexibel. Die letztliche Größe des Hauses und die Gestaltung der Wohnbereiche sollten gemeinsam mit dem Architekten gut durchdacht werden, damit man sich hinterher nicht ärgert. Nicht alle Wünsche können umgesetzt werden, oft aus statischen Gründen. Der Architekt weiß aber sicherlich, wie man seinem Traumhaus aber zumindest recht nahe kommt. Ähnliche Objekte können einem dann beim Finden des eigenen Grundrisses Einfamilienhaus helfen.
Sehr modern sind zum Beispiel offene Räume im Haus, besonders im Wohnbereich. Eine zum Essbereich geöffnete Küche ist sehr beliebt, und auch eine Tür zwischen Eingangsbereich und Wohnzimmer ist für viele überflüssig. Lange und dunkle Flure haben längst ausgedient und werden durch helle Dielen ersetzt. Viel wichtiger sind dafür separate Räume für jedes Kind, dafür wird auch gerne das Dachgeschoss mit ausgebaut.
Ein jeder muss natürlich selbst wissen, was ihm an seinem Grundriss wichtig ist und auf was er vielleicht verzichten kann. Man sollte seine Träume allerdings nicht zu weit einschränken, denn das Haus soll ja möglichst den Rest des Lebens gefallen.

Modulküche – für Individualisten und Pragmatiker

Anders als eine standardisierte Einbauküche, bei der die einzelnen Küchenteile hinsichtlich Design und Funktionalität perfekt aufeinander abgestimmt sind, überzeugt eine Modulküche durch seine Einzigartigkeit. Denn weil eine Modulküche eben nicht aus einem Satz baugleicher Küchenmöbel besteht, sondern aus individuell kombinierbaren Einzelmöbeln, ist jede Modulküche anders. Der Fantasie sind dabei natürlich keine Grenzen gesetzt, wer es mag, kann ganz unterschiedliche Stilelemente integrieren – von antik rustikal bis hell modern ist alles möglich.

Weil bei einer Modulküche die einzelnen Küchenteile auch nicht fest ineinander verschraubt sind, lassen sich die Küchenmöbel immer wieder neu arrangieren, austauschen oder ergänzen. Das hat nicht nur den Vorteil, immer wieder neue Akzente setzen zu können, auch ganz pragmatisch gedacht muss man bei kaputten oder verschlissenen Küchenteilen nicht die ganze Küche austauschen, sondern nur das einzelne Element.

Aus diesem Grund ist eine Modulküche auch nicht nur etwas für Individualisten oder Designer, sondern ebenso für Menschen ideal, die nach einer praktischen Küchenlösung suchen. Wer z.B. häufig umzieht, der hat mit einer maßangefertigten Einbauküche das Problem, dass diese möglicherweise nicht in die neue Küche passt. Eine Modulküche lässt sich dagegen überall unterbringen, auch wenn man aus Platzgründen notfalls aus das eine oder andere Element verzichten muss.

Wird eine Modulküche aus der Not heraus geboren, z.B. weil kein Geld für eine komplette Küche da ist, dann wächst die Modulküche zumeist im Laufe der Zeit zu einer vollständigen Küche heran. Andersherum kann man Modulküchen auch im Ganzen käuflich erwerben, wobei Küchenanbieter dabei  zumeist die Möglichkeit geben, aus verschiedenen Küchenelementen frei zu wählen.

2012 noch reichlich Fördermittel für Modernisierung beantragen

Die KfW setzt sich als eine der größten Förderbanken der Welt für die nachhaltige Verbesserung der sozialen, ökologischen und wirtschaftlichen Lebensbedingungen ein. In diesem Jahr stellt die Bank 1,5 Milliarden Euro an zinsgünstigen Darlehen und Zulagen für die Modernisierung deutschen Bestandswohneinheiten zur Verfügung. Mittel, die auch gebraucht werden, weil energetische Sanierungen vom Gesetzgeber vorgeschrieben worden waren.

Mit einer gut geplanten und durchdachten Finanzierung können Hausbesitzer über die staatlichen Fördertöpfe sogar fehlendes Eigenkapital ausgleichen. Über das Investitionsprogramm „Energieeffizient sanieren“ erhalten Eigentümer, die ihr Objekt modernisieren wollen staatliche finanzielle Unterstützung. Ein Darlehen von bis zu 75.000 Euro je Wohneinheit erhält der Bauherr zu einem Zinssatz von einem Prozent, wenn bestimmte Voraussetzungen erfüllt werden. Grundlage der Sanierung muss es sein, die Normen eines KfW-Effizienzhauses zu erreichen. Des Weiteren kann ein Tilgungszuschuss von bis zu 12,5 % für den staatlichen Kredit beantragt werden. Das hat den Vorteil, dass die Darlehensschuld reduziert und die Darlehensdauer verkürzt.

Auch ist es möglich einzelne energetische Sanierungsmaßnahmen durch die KfW fördern zu lassen. Für die Wärmedämmung der Außenwände, Dachflächen und Keller-/Dachbodengeschossdecken oder die Erneuerung der Fenster können Darlehen von bis zu 50.000 Euro pro Wohneinheit beantragt werden. Zu beachten ist auf jeden Fall, dass vor der Sanierung die Maßnahmen mit einem Energieberater geplant werden müssen. Nach Beendigung der Arbeiten überprüft der Sachverständige die ordnungsgemäße Ausführung der Arbeiten. KfW-Kredite werden erst nach der Inanspruchnahme eines Energieberaters bearbeitet und freigegeben. Ebenso verhält es sich mit eventuell möglichen Tilgungszuschüssen, die erst nach Ausführung der Arbeiten und Abnahme durch einen Sachverständigen gebilligt werden.

KfW-Kredite sind über die Hausbank oder Bausparkassen zu beantragen, Zuschüsse und Sonderförderungen werden direkt bei der KfW angefragt. Die Verbraucherzentralen oder der Haus- und Grundbesitzerverein informieren Sie über die möglichen Förderprogramme. Wobei die Verbraucherzentralen in den meisten Ländern diesen Service kostenfrei anbieten und deshalb für Eigenheimbesitzer erste Ansprechpartner sind. Besitzer von Mehrfamilienhäusern, die Mitglied im Verein Haus und Grund sind, dürften bei den über 900 örtlichen Ansprechpartnern des Verbands hilfreiche Unterstützung finden.

Zum eigenen Haus über eine Zwangsversteigerung

Der Versteigerungskalender im Internet gibt Ihnen Auskunft über die stattfindenden Haus-Zwangsversteigerungen. Dort können Sie Ihre Traumimmobilie in ganz Deutschland suchen und finden. Viele Wohneinheiten werden zwar an Banken, Immobiliengesellschaften oder Investoren verkauft, aber auch als Privatperson können Sie hochwertige Wohnobjekte ersteigern.

Damit Sie ein Haus aus der Zwangsversteigerung erwerben können, sollten Sie sich aber gut vorbereiten. Dazu gehört es, dass Verkehrsgutachten des Objektes einzusehen, welches beim Amtsgericht oder der Gläubigerbank gemacht werden kann. Alles was Sie dafür benötigen, ist das Aktenzeichen. In dem Gutachten sind eine Beschreibung der Lage, dem Bauzustand des Objekts und besondere Vorkommnisse wie Bauschäden enthalten.

Eine intensive Vorbereitung erhöht die Chancen auf den Zuschlag

Besorgen Sie sich den Grundbuchauszug des Objektes. Das Grundbuchamt, in dessen Amtsbereich das Objekt liegt, muss Ihnen Einblick gewähren. Daraus erfahren Sie den Hauptgläubiger des Objektes. Oft können schon im Vorfeld der Preis des Objektes festgemacht werden. Ist der Hauptgläubiger eine Bank und kann man als Interessent sich mit der Bank über einen Preis einigen, verzichtet diese gern darauf in das Bietverfahren einzusteigen. So wird das Haus einer Zwangsversteigerung vielleicht zum Schnäppchen. Aus dem Grundbucheintrag erfahren Sie auch, ob irgendwelche langfristigen Rechte wie Sonderwohnrechte vergeben wurden. Klären Sie auch, wie diese Rechte nach einem Eigentümerwechsel behandelt werden müssen.

Bevor Sie auf einer Auktion den Zuschlag erhalten, sollten Sie einen Versicherungsschutz für das Objekt beantragt haben. Denn gleich nach Bestätigung des Kaufs liegt das Risiko des Objektes bei Ihnen. Handelt es sich um ein Mehrfamilienhaus, erwerben Sie nicht nur das Haus durch Zwangsversteigerung sondern auch die übernommenen Mietverträge. Es scheint sinnvoll zu sein, im Voraus Hausmeister oder Mieter zu interviewen und sich das Objekt mit einem Bausachverständigen anzuschauen.

 

Vor Beginn der Auktion müssen Sie 10 % des Verkehrswertes als Sicherheit hinterlegen. Die Finanzierung des Objektes sollte zu diesem Zeitpunkt klar sein. Setzen Sie sich eine Biet-Obergrenze und lassen Sie sich nicht in Scharmützel verwickeln. Haben Sie die Auktion gewonnen, muss die Restsumme zum Verteilungstermin gezahlt werden.

 

Kann man den Hauskauf steuerlich absetzen?

Wer ein Haus kaufen will, muss in den meisten Fällen ordentlich investieren. Auch wenn die Kreditzinsen niedrig sind, kommen erhebliche finanzielle Aufwendungen auf den Käufer zu. Doch gibt es neben günstigen Krediten der KfW-Bank auch weitere staatliche Anreize, um Hauskäufer zum Beispiel über Steuernachlässe indirekt zu unterstützen? Und wenn ja, kann jede/r neue Eigentümer/in den Hauskauf steuerlich absetzen? Der Haus- und Grundbesitzerverein kann Ihnen bei rechtlichen, baulichen und steuerlichen Fragen mit seinen ausgewiesenen Experten helfen. Bei der Wahl der richtigen Finanzierung unterstützt Sie der Interessenvertreter und eröffnet Möglichkeiten, an die Sie bisher nicht gedacht haben. Für eine verbindliche Beratung zu steuerlichen Fragestellungen, lohnt es sich dennoch einen Steuerberater aufzusuchen. Dieser kann Ihnen schon vor dem Kauf sinnvolle Hinweise zur Rechungslegung und Auftragserteilung geben, damit ein Hauskauf bei der Steuer berücksichtigt werden kann.

Kann man den Hauskauf steuerlich absetzen

Die kurze und knappe Antwort lautet: Jein. Wenn sie in dem Haus selber wohnen möchten, können Sie den Hauskauf steuerlich nicht absetzen. Hier stehen Ihnen einige staatliche Förderprogramme zur Verfügung, um die Baufinanzierung optimal zu gestalten. Kaufen Sie ein Haus, welches vermietet werden soll, können alle im Zusammenhang mit dem Kauf anfallenden Kosten steuerlich geltend gemacht werden. Über mehrjährige Abschreibungen können Sie Ihre Steuerlast drücken. Auch die laufenden Kosten können bei der Steuererklärung angegeben werden.

Unter dem Stichwort „Absetzung für Abnutzung“ können Sie den Hauskauf steuerlich absetzen. 2 % des Kaufpreises sind dafür bis zu 50 Jahre anrechenbar. Der Preis des Grundstücks ist aber außen vor zu lassen, es zählt nur der reine Gebäudewert. Für Häuser die vor 1925 erbaut wurden, können sogar 2,5 % über 40 Jahre abgeschrieben werden. Neubauten sind seit 2006 in diese Verordnung eingebunden. Häuser mit Anliegerwohnung werden anteilig in die Steuererklärung einbezogen.

Auch die Maklerkosten können Eigentümer, die vermieten wollen, nach dem Hauskauf steuerlich absetzen. Generell lässt sich auch der Stundenlohn der Handwerker, die für Reparaturen oder Umbauarbeiten am Haus beschäftigt sind, steuerlich geltend machen.

Haus- und Grundbesitzerverein als Interessenvertreter der Eigentümer

Über 130 Jahre Erfahrung hat der Haus- und Grundbesitzerverein in der Interessenvertretung der unterschiedlichen Haus- und Grundeigentümer aufzuweisen. Der Verband setzt sich für die unumschränkte Nutzung des Haus- und Grundeigentums ein. Er vertritt dabei

  • Eigentümer, die in ihren eigenen vier Wänden selbstbestimmt leben wollen,
  • Personen, die Wohneigentum als Altersvorsorge betrachten,
  • und Investoren, die vermietetes Eigentum als Kapitalanlage sehen.

Die Eigentümer-Schutzgemeinschaft Haus und Grund ist föderal strukturiert. Den 22 Landesverbänden sind über 900 Vereine angeschlossen. Der Haus- und Grundbesitzerverein weist eine starke örtliche Präsenz aus und steht den Eigentümern mit Rat und Tat vor Ort zur Seite.

Eigentümer, die Mitglied im Haus- und Grundbesitzerverein sind, können Rat in juristischen und wirtschaftlichen Fragen suchen. Wohneigentumsbesitzer erhalten für ihren Mitgliedsbeitrag, der in den Vereinen festgelegt wird, Informationen zu den Themenbereichen

  • Recht und Steuern,
  • Vermieten und Verwalten,
  • Bauen und Renovieren,
  • Technik und Energie.

Haus-und Grundbesitzerverein als Lobbyist im politischen Berlin

Der Haus- und Grundbesitzerverein nimmt in seiner politischen Arbeit Einfluss auf die Gesetzgebung. Die Grundsteuer ist für viele Kommunen eine willkommene Einnahmequelle. Die Hebesätze werden von den Gemeinden selbst bestimmt. Haus und Grund setzt sich dafür ein, dass Grundstücke aufkommensneutral und einfach besteuert werden. Einer Erhöhung der Hebesätze um die Einnahmesituation der Gemeinden zu verbessern, steht der Verein skeptisch gegenüber.

Auch bei der Diskussion um energetische Modernisierungen der Bestandswohneinheiten setzt sich der Haus- und Grundbesitzerverein für die Interessen der Eigentümer ein. Mit der Pauschalansage, dass 40% der Energie in Gebäuden verbraucht wird, schwingen Modernisierungsbefürworter die Sanierungskeule. Haus und Grund rechnet vor, dass aus diesen 40 % der Anteil der Nichtwohngebäude herausgerechnet werden müssten. Auch weist der Verein darauf hin, dass durch energetische Sanierungen der Sromverbrauch der Wohnungen nicht beeinflusst werden könne. Also auch dieser Betrag muss abgezogen werden. So zeigt sich, dass nur 24,6 % des gesamten Energieaufwandes durch Raumwärme und Warmwasser verbraucht werde. Am Ausstoß von Kohlendioxid haben Wohngebäude einen Anteil von 13,5 %. Wodurch die massiven Investitionsaufgaben von Vermieterseite plötzlich in einem anderen Licht erscheinen. Den Mieter wird es jedenfalls freuen.